Getreu dem Motto: „Es ist zwar schon alles
gesagt, aber noch nicht von mir“ möchte ich auch noch ein paar Eindrücke
nachtragen.
Das fängt mit der Vorgeschichte des Konvois
an. Es wurden ja nicht nur knapp 80.000 Kinder motiviert, Weihnachtspäckchen zu
packen. Diese müssen ja dann noch irgendwie eingesammelt, sortiert, verpackt
und transportiert, erst regional und dann zentral in Hanau, und das alles
organisiert auf ehrenamtlicher Basis.
Da ich in der Transportbranche arbeite,
weiß ich erst recht, was für eine logistische Meisterleistung dahintersteckt.
Und ich habe ein neues Wort gelernt: Der „Umkarton“, transportsicher gepackt
und übersichtlich beschriftet, was die „Arbeit“ später enorm erleichterte.
Schon das ist ein Beweis dafür, dass auch lockere Strukturen auf ehrenamtlicher
Basis unglaublich effiziente Ergebnisse erzielen können, wenn alle Beteiligten
gemeinsam das Gleiche wollen und jeder an seinem/ihren Platz einerseits die
nötige Eigeninitiative mitbringt und sich gleichzeitig der großen Idee
unterordnet.
Vor einigen Jahren suchte ich Kontakt zu
den Round Tablern, weil wir uns einbringen wollten in die Akion "Toter-Winkel".
Für mich als Außenstehenden war es damals irgendwas zwischen schwierig und
unmöglich, die (kaum vorhandenen) bundesweiten Strukturen des Round Table zu durchblicken und
mit den „richtigen“ Leuten ins Gespräch zu kommen. Mittlerweile führen wir
solche Schulungen seit fast drei Jahren selber durch, orientiert an dem damals
von den Tablern ausgearbeiteten Konzept, was sich als zeitlos gut erwiesen hat.
Siehe hierzu: www.transportbotschafter.de
Dabei ist es mir bewusst, was für ein
großes Privileg es ist, auch im Rahmen meiner Erwerbsarbeit Gutes tun zu
dürfen. Das wiederum hat mich aber natürlich nicht davon abgehalten, mich auch
in meinem Urlaub zu engagieren und dieses tolle Projekt
„Weihnachtspäckchenkonvoi“ zu unterstützen. Ich hatte vorher noch nie davon
gehört. Offensichtlich ist es den Beteiligten wesentlich wichtiger, Gutes zu
tun, als darüber zu reden. Wobei Letzteres natürlich nie schaden kann, alleine
schon im Hinblick auf den Konvoi nächste Weihnachten.
Ich habe zwei Berufe, LKW-Fahrer und
Journalist und wollte beide Fähigkeiten einbringen, um dieses tolle Projekt zu
unterstützen. Beides hat auch halbwegs geklappt. Einen Beitrag über den Konvoi wurde in der Zeitschrift "Fernfahrer" abgedruckt, den ich Euch nicht vorenthalten will:
Wenn ich nächstes Mal wieder
dabei sein darf, möchte ich aber beides noch mehr einbringen. Also anteilig
mehr fahren (zwinker) und besser vorbereiten, dass ich auch mehr Artikel und
Interviews unterbringen kann.
Die Organisation des gesamten Projektes war
in 98% so gut, besser geht es nicht. In den Fingern gejuckt hat es mich bei der
Routenwahl (Z.B. an schlecht ausgeschilderten Kreuzungen, wo man jetzt
langfahren soll) und bei den Grenzabfertigungen.
Für das nächste Mal habe ich mir
vorgenommen, zu versuchen einen LKW zu organisieren. In jedem Falll möchte ich
gerne wieder dabei sein.
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