Mittwoch, 11. März 2015

Die Reise des Moderators Jochen Dieckmann:



Getreu dem Motto: „Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von mir“ möchte ich auch noch ein paar Eindrücke nachtragen.

Das fängt mit der Vorgeschichte des Konvois an. Es wurden ja nicht nur knapp 80.000 Kinder motiviert, Weihnachtspäckchen zu packen. Diese müssen ja dann noch irgendwie eingesammelt, sortiert, verpackt und transportiert, erst regional und dann zentral in Hanau, und das alles organisiert auf ehrenamtlicher Basis. 

Da ich in der Transportbranche arbeite, weiß ich erst recht, was für eine logistische Meisterleistung dahintersteckt. Und ich habe ein neues Wort gelernt: Der „Umkarton“, transportsicher gepackt und übersichtlich beschriftet, was die „Arbeit“ später enorm erleichterte. Schon das ist ein Beweis dafür, dass auch lockere Strukturen auf ehrenamtlicher Basis unglaublich effiziente Ergebnisse erzielen können, wenn alle Beteiligten gemeinsam das Gleiche wollen und jeder an seinem/ihren Platz einerseits die nötige Eigeninitiative mitbringt und sich gleichzeitig der großen Idee unterordnet.

Vor einigen Jahren suchte ich Kontakt zu den Round Tablern, weil wir uns einbringen wollten in die Akion "Toter-Winkel". Für mich als Außenstehenden war es damals irgendwas zwischen schwierig und unmöglich, die (kaum vorhandenen) bundesweiten Strukturen des Round Table zu durchblicken und mit den „richtigen“ Leuten ins Gespräch zu kommen. Mittlerweile führen wir solche Schulungen seit fast drei Jahren selber durch, orientiert an dem damals von den Tablern ausgearbeiteten Konzept, was sich als zeitlos gut erwiesen hat.

Dabei ist es mir bewusst, was für ein großes Privileg es ist, auch im Rahmen meiner Erwerbsarbeit Gutes tun zu dürfen. Das wiederum hat mich aber natürlich nicht davon abgehalten, mich auch in meinem Urlaub zu engagieren und dieses tolle Projekt „Weihnachtspäckchenkonvoi“ zu unterstützen. Ich hatte vorher noch nie davon gehört. Offensichtlich ist es den Beteiligten wesentlich wichtiger, Gutes zu tun, als darüber zu reden. Wobei Letzteres natürlich nie schaden kann, alleine schon im Hinblick auf den Konvoi nächste Weihnachten.

Ich habe zwei Berufe, LKW-Fahrer und Journalist und wollte beide Fähigkeiten einbringen, um dieses tolle Projekt zu unterstützen. Beides hat auch halbwegs geklappt. Einen Beitrag über den Konvoi wurde in der Zeitschrift "Fernfahrer" abgedruckt, den ich Euch nicht vorenthalten will:


Wenn ich nächstes Mal wieder dabei sein darf, möchte ich aber beides noch mehr einbringen. Also anteilig mehr fahren (zwinker) und besser vorbereiten, dass ich auch mehr Artikel und Interviews unterbringen kann.
Die Organisation des gesamten Projektes war in 98% so gut, besser geht es nicht. In den Fingern gejuckt hat es mich bei der Routenwahl (Z.B. an schlecht ausgeschilderten Kreuzungen, wo man jetzt langfahren soll) und bei den Grenzabfertigungen.
Für das nächste Mal habe ich mir vorgenommen, zu versuchen einen LKW zu organisieren. In jedem Falll möchte ich gerne wieder dabei sein.

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