Sonntag, 18. Dezember 2016

Bericht von Stefan Höppchen:


Calarasi
Für mich gab es auf dieser Reise viele emotionale Momente. Zu meinem persönlichsten, emotionalsten Moment unserer Reise zählt aber definitiv das Gehörlosenheim in Calarasi, Nordmoldawien. Mir wurde im Vorfeld schon viel davon erzählt. An diesem etwas grauen Wintertag bin ich zusammen mit Petra in LKW 1 zu diesem besagten Ort unterwegs gewesen. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass direkt an der Einfahrt ein Junge stand der schon sehnsüchtig auf uns gewartet hat. Als er uns nämlich entdeckte, lief er so schnell er konnte den Weg in Richtung Heim entlang. Wir fuhren auf das umzäunte Gelände bis zu dem Platz an dem wir den LKW parken konnten. Es waren schon unzählige kleinere und größere Kinder versammelt die sehnsüchtig auf uns gewartet hatten. Ich dachte nur wow, was ist denn hier alles los. Jetzt kommt der Moment, den ich wahrscheinlich niemals mehr vergessen werde. Ich stieg aus dem LKW aus und auf einmal sind gefühlt alle Kinder zu mir losgerannt. Es versammelte sich eine ganze Traube von Kindern um mich herum. Wir haben uns umarmt, Küsschen links, Küsschen rechts, high five. Das Strahlen der Kinder, die leuchtenden Augen, der erwartungsvolle Blick hat mich in diesem Moment in einen Zustand versetzt, dass mir die Tränen nur so in die Augen geschossen sind. Ich war und bin jetzt immer noch sehr überwältigt wenn ich davon erzähle bzw. jetzt darüber schreibe. Auch beim Verteilen der Päckchen lagen diese ganzen Emotionen noch in der Luft. Ich hatte so viel Freude daran, den Kindern ein Lächeln in Ihr Gesicht zu zaubern. Einfach herrlich. Ich werde speziell dieses Erlebnis niemals vergessen.

Vielen Dank, speziell an Tommy, dass Du mich für diese Tour ausgewählt hast und das ich ein Teil dieser doch so schönen, überwältigenden Aktion geworden bin.

Ich freue mich schon auf den WPK 2017 an dem ich hoffentlich mit euch allen wieder dabei sein darf.

Liebe Grüße, Euer Stephan Höppchen (Novize)

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