Vielen Dank an die 66.000 Kinder in Deutschland, die die Geschenke mit Liebe gepackt haben.
Vielen Dank an die 66.000 Kinder in Rumänien und Moldawien für das Lächeln der Freude!
Vielen Dank an die Sponsoren, ohne deren Hilfe der Konvoi nicht möglich wäre.
Vielen Dank an alle Freunde von Round-Table, Ladies-Circle, Old Tablers uns alle anderen Serviceclubs. Ohne Eure Bereitschaft den Konvoi zu organisieren, tausende Weihnachtspäckchen in ganz Deutschland zu sammeln, eine Woche Urlaub für diese gute Sache zu investieren, Eure Herzlichkeit und Tränen in den Augen bei der Übergabe der Päckchen an die Kinder,
würde es den Weihnachtspäckchenkonvoi nicht geben!
YiOT,
Tommy Führer, OT 74 Hanau
Weihnachtspäckchen Konvoi nach Rumänien, Ukraine & Moldawien
Service Aktion von Old Tablers, Round Table,LadiesCircle und Freunden
Sonntag, 22. Dezember 2013
Der 4. Advent und der 3. TV- Beitrag im ZDF:
Auch von hier aus nochmal vielen Dank an Christoph Gocke vom ZDF für diese tollen Erinnerungen!
---> und hier der Link zu dem Film.
(Link bitte anklicken)
---> und hier der Link zu dem Film.
(Link bitte anklicken)
Samstag, 21. Dezember 2013
Der Konvoi in der internen Berichterstattung der Evonik:
Schon zum 4. Mal durften wir den Konvoi vom Gelände der Evonik in Hanau aus starten,
Danke an das tolle Team der Evonik!
Bericht in der Evonik 2013 (Link bitte anklicken)
Danke an das tolle Team der Evonik!
Bericht in der Evonik 2013 (Link bitte anklicken)
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Dienstag, 17. Dezember 2013
Mihaela/ Rumänien : 5000 mit Freude geschmückte Seelen
Dieser Artikel von Mihaela verfasst und von Sorana übersetzt hat uns heute erreicht......
Wunder gibt es nur wenn die Menschen diese ins Leben rufen. Somit ist es der Caritas Diözese Iaşi zusammen mit der Round Table & Lady Circle Stiftung aus Deutschland gelungen in nur drei Tagen Wunder zu machen. Sie haben über 5000 Weihnachtspäckchen an Kinder verteilt, für die Weihnachten und die kommenden Feiertage ohne uns ganz normale Kalendertage gewesen wären.
An das kalte Fenster geklebte Blicke warteten auf ein Weihnachtswunder; Hoffnungen, die sich in der Ferne verlieren, haben unsere Heinzelmännchen begrüßt und haben uns in weltvergessene Gegenden gebracht, wo die Kinder noch an den Weihnachtsmann glauben. Die Ankunft des bunten Konvois mit Geschenken von den Kindern aus Deutschland war wie Schneeflocken am Heiligen Abend.
Voller Freude haben alle Kinder, die von dem magischen Stab der Heinzelmännchen berührt wurden, die Regenbogenfarben in denen die Geschenke verpackt waren und so eine weite Reise gemacht haben, angeblickt. Nachdem sie die Geschenke wie wertvolle Nippfiguren angeblickt haben, haben sie sich kaum getraut diese zu öffnen, da noch nicht Weihnachten ist! Doch neugierig haben sie die Geschenke trotzdem geöffnet um zu sehen was diese verbergen. Das Wunder war aber nicht der Inhalt der Geschenke, sondern was diese Geschenke in die Seelen der Kinder und in unsere eigenen Seelen gezaubert haben, in dem Beben aus Dankbarkeit, Überraschung, Freude, Freudenschreie, Spielautos, Puppen, Spielsachen, Kleidung, Süßigkeiten.
Über uns hat sich Ruhe ausgebreitet, jene Ruhe die nur vom Gefühl einer gut getanen Wohltat hervorgerufen werden kann. Die guten Taten können in kleinen Gesten zusammengezählt werden doch ist ihr Echo grenzenlos. Das haben wir auch hinter und zurückgelassen: ein grenzenloses Echo der Freude das die ganze Müdigkeit, den Stress und die lange Fahrt zu den Menschen die auf uns gewartet haben, aufgehoben hat.
Und über lange Wege sprechend, haben uns die Räder der mit hunderten von Päckchen gefüllt mit Weihnachtsstimmung beladenen Fahrzeuge, nach Roman in die Sonderschule, nach Buruieneşti in das Don Bosco Zentrum, in die Tagesstätten nach Sagna und Adjudeni, in das Waisenhaus von Butea und die Schule in Scheia, nach Galaţi in die Dörfer die nicht vor langer Zeit überschwemmt waren: Măcișeni, Cuca und Costachi Negri, in die Stätte für behinderte Kinder nach Bârlad, gebracht, Orte an denen wir wirkliche Engel auf Erden entdeckt haben, in den weltvergessenen Dörfern Săveni, Gropnița doch auch in Dörfer die nahe an der modernen Zivilisation sind, doch trotzdem so weit entfernt: Popricani, Sinești. Wir waren auch in dem bekannten Viertel in Iaşi, Dallas, wo wir uns mit einer schwer sich vorzustellenden Wirklichkeit auseinandergesetzt haben, und welches nur zwei Schritte von der Zivilisation entfernt sind.
Wir haben 5000 glückliche Seelen zurückgelassen, deren Freude unsere Herzen zu Himmel gehoben haben. Wir haben Kinder ohne Hoffnung gesehen, die jedoch durch unser Kommen wieder an Wunder glauben, wir haben Plätze gesehen in denen du dir nicht wünscht auch nur eine Sekunde zu verweilen und an denen manche ein Leben lang bleiben.
Wir bedanken uns bei den Mitgliedern der Round Table & Lady Circle Stiftung, dass sie uns gewählt haben um diese Reise durch vom Alltag, den Sorgen und Nöten gequälte Herzen und durch von allen vergessenen Welten zusammen zu machen. Für einige Stunden haben wir Licht in die Dunkelheit gebracht, die das Leben unschuldiger Kinder umhüllt. Wir bedanken uns bei allen die uns Nahe waren und die uns durch dieses Abenteuer mit Freude und Tannengeruch begleitet haben
Mit der Freude der 5000 Kinder in der Seele....
Round Table & Lady Circle Stiftung
Caritas - Diözese Iași.
Wunder gibt es nur wenn die Menschen diese ins Leben rufen. Somit ist es der Caritas Diözese Iaşi zusammen mit der Round Table & Lady Circle Stiftung aus Deutschland gelungen in nur drei Tagen Wunder zu machen. Sie haben über 5000 Weihnachtspäckchen an Kinder verteilt, für die Weihnachten und die kommenden Feiertage ohne uns ganz normale Kalendertage gewesen wären.
An das kalte Fenster geklebte Blicke warteten auf ein Weihnachtswunder; Hoffnungen, die sich in der Ferne verlieren, haben unsere Heinzelmännchen begrüßt und haben uns in weltvergessene Gegenden gebracht, wo die Kinder noch an den Weihnachtsmann glauben. Die Ankunft des bunten Konvois mit Geschenken von den Kindern aus Deutschland war wie Schneeflocken am Heiligen Abend.
Voller Freude haben alle Kinder, die von dem magischen Stab der Heinzelmännchen berührt wurden, die Regenbogenfarben in denen die Geschenke verpackt waren und so eine weite Reise gemacht haben, angeblickt. Nachdem sie die Geschenke wie wertvolle Nippfiguren angeblickt haben, haben sie sich kaum getraut diese zu öffnen, da noch nicht Weihnachten ist! Doch neugierig haben sie die Geschenke trotzdem geöffnet um zu sehen was diese verbergen. Das Wunder war aber nicht der Inhalt der Geschenke, sondern was diese Geschenke in die Seelen der Kinder und in unsere eigenen Seelen gezaubert haben, in dem Beben aus Dankbarkeit, Überraschung, Freude, Freudenschreie, Spielautos, Puppen, Spielsachen, Kleidung, Süßigkeiten.
Über uns hat sich Ruhe ausgebreitet, jene Ruhe die nur vom Gefühl einer gut getanen Wohltat hervorgerufen werden kann. Die guten Taten können in kleinen Gesten zusammengezählt werden doch ist ihr Echo grenzenlos. Das haben wir auch hinter und zurückgelassen: ein grenzenloses Echo der Freude das die ganze Müdigkeit, den Stress und die lange Fahrt zu den Menschen die auf uns gewartet haben, aufgehoben hat.
Und über lange Wege sprechend, haben uns die Räder der mit hunderten von Päckchen gefüllt mit Weihnachtsstimmung beladenen Fahrzeuge, nach Roman in die Sonderschule, nach Buruieneşti in das Don Bosco Zentrum, in die Tagesstätten nach Sagna und Adjudeni, in das Waisenhaus von Butea und die Schule in Scheia, nach Galaţi in die Dörfer die nicht vor langer Zeit überschwemmt waren: Măcișeni, Cuca und Costachi Negri, in die Stätte für behinderte Kinder nach Bârlad, gebracht, Orte an denen wir wirkliche Engel auf Erden entdeckt haben, in den weltvergessenen Dörfern Săveni, Gropnița doch auch in Dörfer die nahe an der modernen Zivilisation sind, doch trotzdem so weit entfernt: Popricani, Sinești. Wir waren auch in dem bekannten Viertel in Iaşi, Dallas, wo wir uns mit einer schwer sich vorzustellenden Wirklichkeit auseinandergesetzt haben, und welches nur zwei Schritte von der Zivilisation entfernt sind.
Wir haben 5000 glückliche Seelen zurückgelassen, deren Freude unsere Herzen zu Himmel gehoben haben. Wir haben Kinder ohne Hoffnung gesehen, die jedoch durch unser Kommen wieder an Wunder glauben, wir haben Plätze gesehen in denen du dir nicht wünscht auch nur eine Sekunde zu verweilen und an denen manche ein Leben lang bleiben.
Wir bedanken uns bei den Mitgliedern der Round Table & Lady Circle Stiftung, dass sie uns gewählt haben um diese Reise durch vom Alltag, den Sorgen und Nöten gequälte Herzen und durch von allen vergessenen Welten zusammen zu machen. Für einige Stunden haben wir Licht in die Dunkelheit gebracht, die das Leben unschuldiger Kinder umhüllt. Wir bedanken uns bei allen die uns Nahe waren und die uns durch dieses Abenteuer mit Freude und Tannengeruch begleitet haben
Mit der Freude der 5000 Kinder in der Seele....
Round Table & Lady Circle Stiftung
Caritas - Diözese Iași.
Sonntag, 15. Dezember 2013
Samstag, 14. Dezember 2013
Konvoiverabschiedung auf der A 45 bei Alzenau
Meine Schwester Madeleine und ihr Partner Manni verabschiedeten den WPK- Konvoi 2013 von der ersten Autobahnbrücke auf der A 45 bei Alzenau.
Das waren Alle.... nein da kommen noch ein paar.... die gehören nicht mehr dazu... doch!!
Danke Manni für diesen tollen kleinen Film!
Tommy
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Claudia Rzymann: "unglaublichen Momente und Emotionen nochmals in Ruhe Revue passieren lassen"
Ich bin schon etwas angeschlagen losgefahren, daher war für
mich diese Tour etwas anstrengend und leider bin ich Krank zurück gekommen.
Aber der Vorteil dabei ist, ich kann diese unglaublichen Momente und Emotionen
nochmals in Ruhe Revue passieren lassen.
Es war ein Tolles Team! Danke für Euch und unseren
gemeinsamen Momenten die wir mit Lachen und Tränen geteilt haben. Drei blaue
Säcke mit Plüschtieren wollte mir meine Arbeitskollegin mitbringen. Sie sortierte aus und übrig blieb einer. Haha . Ich habe
bemerkt das es ihr unheimlich schwer fiel sich von ihren liebsten Plüschtier zu trennen. Daher hatte ich die vier größten Stofftiere in mein
Reisegepäck geschmuggelt, um passende Fotos zu bekommen und Ihr zu zeigen:
Was für sie schwer fiel war ein Glückgefühl für ein armes Kind in Moldawien.
Traumhafte Bilder sind entstanden und eines davon bekommt sie von mir eingerahmt, als Dankeschön.
Gänsehaut hatte mich beschlichen, Tränen standen mir in den Augen,
selbst jetzt wenn ich nur daran denke oder schreibe. Der kleinste der Gruppe
dem ständig die Hose halb runter rutsche, wir mussten so Lachen! Dadurch konnte
ich diese Traurigkeitstränen als Freudentränen umwandeln. Ein Kind hat sich
am kalten Boden vor Glück gewälzt, einfach großartig. Dieses Gefühl des Glücks würde
ich gerne einpacken und weiter schenken. Bei der Weiterfahrt war das noch lange das Gesprächsthema und es ist für mich dann immer hilfreich meine Gefühle in Gesprächen mit den Anderen zu teilen.
Eure Claudi
Zuhause angekommen und nach ein paar Stunden Schlaf, bemerkte
ich einfach wieder wie gut wir es hier in Deutschland haben. Selbst Probleme, die man vor der Abfahrt als nicht lösbar
angesehen hat, erscheinen auf einmal so klein und gelöst. Es ist einfach eine
Erfahrung hier mal eine Tour mitzumachen die ich nicht missen möchte (im
gesunden Zustand).

Was für sie schwer fiel war ein Glückgefühl für ein armes Kind in Moldawien.
Traumhafte Bilder sind entstanden und eines davon bekommt sie von mir eingerahmt, als Dankeschön.
Was das absolute Highlight war: die Rückfahrt.
Diese Kinder in Albita, total verdreckt, keine Handschuhe oder Mützen, an der Strasse spielend- aber ohne Spielsachen. Sie haben geschriehen, die Hände hochgerissen vor Freude, als Pavel, Heike, Klaus und viele von unserem Team ihnen Mützen und Handschuhe und Geschenke übergegeben haben.
Diese Kinder in Albita, total verdreckt, keine Handschuhe oder Mützen, an der Strasse spielend- aber ohne Spielsachen. Sie haben geschriehen, die Hände hochgerissen vor Freude, als Pavel, Heike, Klaus und viele von unserem Team ihnen Mützen und Handschuhe und Geschenke übergegeben haben.
Jeder der noch nie eine Tour mitgemacht hat und diese
Einträge im Blog liest, soll sich im KIS eintragen, eine Woche Urlaub nehmen und ab
geht die Post. Nach dem Konvoi ist vor dem Konvoi!Tut es euch an.
Eure Claudi
Hartmut Joost- Petrosani Tour: "..wir schenken gleich mehrfach."
Über den Konvoi, der jedes Jahr (für mich erst zum vierten Mal)
schon mit der Fahrt selbst ein Erlebnis für sich ist, haben schon viele
berichtet und die Daten sind bekannt. Es ist faszinierend, dass die beteiligten
35 Fahrzeuge mal ganz locker ein Fussballfeld zum Parken benötigen, auf der
Autobahn 3 bis 4 Kilometer die rechte Spur blockieren und so viele Leute im
Jahresendspurt die Zeit und Muse finden, für Kinder in der Welt das
Weihnachtsfest ein kleines bisschen schöner zu gestalten, und eine ganze Woche
vom Jahresurlaub dafür verwenden. Einige Arbeitgeber, so auch bei mir,
unterstützen diese Arbeit und gewähren inzwischen sogar 2 Tage bezahlten
Sonderurlaub, das finde ich persönlich eine gute und angenehme Entwicklung, und
ich bin dafür dankbar. Vielleicht ist das ja auch eine Anregung für weitere
Arbeitgeber, solche Incentives mit der Corporate Social Responsibility zu
koppeln.
Ich selbst bin zum vierten Mal dabei und hatte mich für
Petrosani entschieden und bin wie schon jedes Jahr sehr begeistert, welch tolle
Arbeit die Caritas vor Ort leistet. Bis vor zwei Jahren noch unter der Leitung
von Nora, inzwischen hat Aleksandru die Führung übernommen. Unterstützt wird er
dabei von ganz vielen Helfern wie Nicu, Ilona, Tina, Nusa, Alina, usw., die uns
auch sehr herzlich aufgenommen und begleitet haben. Ihnen gebührt das Riesen
DANKE SCHÖN unserer kleinen Gruppe von insgesamt 13 Helfern. Mit 3 Sattelzügen,
einem LKW 7,5 to und einem Springer waren wir gekommen.
So fuhren wir vier Tage lang mit zwei Teams zu ganz
unterschiedlichen Schulen, Kindergärten, Heimen, Krankenhäusern, Kliniken,
Waisenhäusern und so weiter, um die Päckchen möglichst zahlreich zu verteilen
und vorbei zu bringen. Darüber hinaus haben wir in diesem Jahr auch uns die
Zeit genommen, beim Auspacken dabei zu sein. Und da hat es uns allen wirklich
die Tränen in die Augen gedrückt, denn die Päckchen waren zum grössten Teil
sehr liebevoll mit Geschenkpapier verpackt und dann noch viel liebevoller ge-
und bepackt worden. So viel tolle Süssigkeiten, Spielsachen, Hygieneartikel,
Schals, Handschuhe, Mützen und noch abertausend andere Dinge waren enthalten.
Ein Wahnsinn.
Die Kinderaugen leuchten ganz intensiv beim Anblick des Inhalts,
ein Schokoladennikolaus wurde gleich ausgepackt und vernascht, der Lolli in den
Mund genommen, die Puppe angezogen und gestylt, das Malbuch stolz dem Nachbarn
gezeigt, das Spielzeugauto auf dem Boden rumgeschubst, alles sind so
unglaublich glücklich. Selbst über Kleinigkeiten. Daran spüren wir alle, das
wir es offensichtlich das einzige Geschenk zu Weihnachten bleiben wird.
Die
Umstände sind erdrückend. Der monatliche Durchschnittsverdienst liegt deutlich
unter 300 Euro, gerade in Petrosani, die jahrelang vom Bergbau gelebt haben
(von ehemals 11 Bergwerken sind nur noch 2 in Betrieb) sogar noch deutlich
unter diesen Beträgen. Geht man aber in die Supermärkte und Kaufhäuser, sind
die Preise fast wie bei uns. Inbesondere Süssigkeiten und Hygieneartikel wie
Duschzeug sind teilweise sogar teuerer als bei uns. Das ist schon erschütternd.
In diesem Jahr ist mir aber auch etwas anderes erstmals richtig
bewusst geworden, wir schenken nicht nur das Päckchen, wir schenken auch unsere
Zeit, Aufmerksamkeit und Nähe. Ein kleines Mädchen im Kindergarten hört gar
nicht mehr auf, unsere Janina anzugrinsen und anzuhimmeln. Überall werden wir
mit eingebunden, spielen mit den Kindern und geniesen diese Zeit, die Kinder
auch. Hier ist man es auch nicht gewohnt, etwas geschenkt zu bekommen und dafür
keine Gegenleistung zu bringen. So lernen die Kinder viel Neues und wir
ebenfalls.
Nach vier Tagen ist alles geschafft und es geht zurück. Wir sind
voll der tollen und nachhaltigen Eindrücke, und das dies jährige Team ist sich
einig…wir kommen wieder….
Allen Beteiligten, allen Förderen, alles Helfern…ein gesegntes
und schönes Weihnachtsfest
Euer Hartmut
Karsten Korpis: "Kindern eine Freude machen, ich glaube das ist uns gelungen"
Es ist Dienstag Mittag und ich sitze im warmen Büro
und denke an den WPK zurück. Zum dritten Mal sollte es für mich in die Ukraine
gehen, der LKW wurde uns wieder von der Spedition LIT dankenswerterweise zur
Verfügung gestellt und die Mitfahrer Udo und Kay Lutz waren auch hoch
motiviert. Der ganze RT 152 hat Werbung an den Kindergärten und Schulen in der
mittleren Wesermarsch gemacht so das es am Ende über 1000 Päckchen waren welche
wir einsammeln konnten. Vielen vielen Dank an diese Stelle an alle
Unterstützer.
Dann ein paar Wochen vor der Abfahrt die Hiobsbotschaft: der Konvoi kann nicht in die Ukraine fahren. Das war (und ist) sehr enttäuschend, zumal wir die Zustände dort aus den vergangen Jahren kennen. Abgezeichnet hatte es sich schon länger, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Also Rumänien. Erstmal auf der Karte suchen und Wikipedia lesen, hatte ich mich doch bisher nicht wirklich mit diesem Land auseinander gesetzt. Wie das wohl mit derart vielen Fahrzeugen funktioniert, waren wir in der Ukraine doch nur mit vier Fahrzeugen. Wer fährt da so mit, wie wird da verteilt? Fragen über Fragen...
Zunächst haben wir beim Einsammeln der letzten Päckchen auch Rumänien erwähnt und schnell die Presseerklärungen umgeschriebenen. Zu unserem "Zentrallager" bei Jürgen wurden Päckchen aus Delmenhorst, Wiesmoor, Wilhelmshaven und Nordenham gebracht, so das wir am Donnertag mehr als 2500 Päckchen verladen konnten. Freitag morgens um 3:00 ging es dann los Richtung Hanau um dort beim Verladen usw zu helfen. Viele Helfer aus den vergangen Jahren trafen wir dort wieder, auch das ist das Tolle am Konvoi.
Bis spät in die Nacht wurde verladen und verpackt, so das es am Samstag gegen 11:00 endlich losging.
35 Fahrzeuge auf den Weg Richtung Moldawien und Rumänien. Wenn alle zusammen fuhren, war die Kolonne 3 km lang.
So kamen wir nach einigen Zwischenstopps am Sonntag morgen in Rumänien, genauer in Arad, an. Das ist schon mal sehr vorteilhaft im Vergleich zur Ukraine, die Fahrzeit ist um 24 h kürzer. In Arad hat sich der Konvoi geteilt und wir sind weiter mit 3 LKW und einem Transporter Richtung Alba Iulia gefahren. Unsere Alba Gruppe bestand aus 17 Helfern die ihren ersten Einsatz nachmittags in Deva im Kinderheim hatte. Dort wurde ein LKW halb entladen und auch schon die ersten Päckchen verteilt. Ein besonderer Augenblick war als der kleine Alex beim Ausladen das Bobbycar entdeckte und es auch sogleich bekam. Er wurde von Udo und Kay Lutz hin und her geschoben, alle hatten ihren Spaß.
Nach dem Essen und Besuch des eigens für uns aufgebauten Weihnachtsmarktes ging es dann weiter nach Alba Iulia. Wir bezogen ein Zimmer in der Caritas und planten die Verteilung der Päckchen. Maximilian aus Konstanz wurde unser Begleiter für die nächsten Tage, wir waren bis zur Rückfahrt kurz vor Österreich immer zu viert.
Die nächsten Tage haben wir unzählige Schulen und Kindergärten besucht und viele viele Päckchen verteilt und Kinder zum Strahlen gebracht. Wir waren dabei wenn die Geschenke geöffnet wurden, konnten zur Not eingreifen wenn mal ein Päckchen nicht so recht gepackt war, haben erlebt wie Kinder zum ersten mal Schokolade essen und wurden fast immer mit Weihnachtslieder belohnt. In einer Grundschule in den Kaparten haben wir mitbekommen wie ein Junge rausgeschickt wurde, auf die Frage warum erzählte der Lehrer, das der Junge nur in der Klasse sei, weil es dort wärmer als zuhause ist. Natürlich hat auch dieser kleine Junge sein Päckchen bekommen.
Am Mittwoch Abend sind wir in einem Kinderheim zur Weihnachtsfeier gefahren, dort wurde getanzt, gesungen, verschieden Sachen aufgeführt und lecker gegessen. Als ein Mädchen zur Gitarre griff und angefangen hat "Stille Nacht" auf Englisch und Rumänisch zu spielen musste ich kurz raus und frische Luft schnappen, bei den Gedanken an diesen tollen Abend werden mir noch immer die Augen feucht. Soviel Freude und Spaß hatte ich nicht erwartet aber wenn man selber Vater ist und an die Lieben zu Hause denkt und dann sieht was in diesem Land los ist haut es einen um. Aber darum sind wir ja da, Kindern eine Freude machen. Ich glaube das ist uns gelungen.
Donnerstag wurden die letzten Päckchen in und um Alba Iulia verteilt bevor wir Richtung Deva und danach Arad fuhren. Nach einer Nacht im Hotel ging es am Freitag wieder im Konvoi Richtung Heimat. Kurzfristig Bange wurde uns als es anfing zu schneien, aber zum Glück blieb der Schnee nicht liegen. Im Süden der Republik trennte sich der Konvoi, wir fuhren mit den Nordlichtern zusammen nach Hause.
Pünktlich zur Weihnachtsfeier von Jürgen konnten wir den LKW in Brake abstellen und wurden sogleich von Freunden und Familie begrüßt.
Was bleibt sind viele tolle Erinnerungen. Erinnerungen an Kinder beim Auspacken der Päckchen, Erinnerungen an die Weihnachtsfeier im Kinderheim und Erinnerungen an die tolle Alba Iulia Truppe.
Aber auch nachdenklich macht mich so eine Tour, und da ist es egal ob Ukraine, Rumänien oder Moldawien als Ziel gesetzt sind. In der heutigen Zeit in Europa zu sehen wie Kinder in Baracken hausen, wie das Trinkwasser aus Brunnen in der Dorfmitte gefördert wird oder die Kinder im Heim abgegeben werden weil die Eltern irgendwo in Europa arbeiten ist für mich schwer zu fassen.
Ich hoffe das sich diese Dinge bessern. Und ich bin im nächsten Jahr wieder dabei.
In diesem Sinne wünsche ich schöne Weihnachten und nochmals vielen Dank an allen Sponsoren, Helfern, Päckchenpacker und Freunden
Karsten RT 152 Brake
Dann ein paar Wochen vor der Abfahrt die Hiobsbotschaft: der Konvoi kann nicht in die Ukraine fahren. Das war (und ist) sehr enttäuschend, zumal wir die Zustände dort aus den vergangen Jahren kennen. Abgezeichnet hatte es sich schon länger, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Also Rumänien. Erstmal auf der Karte suchen und Wikipedia lesen, hatte ich mich doch bisher nicht wirklich mit diesem Land auseinander gesetzt. Wie das wohl mit derart vielen Fahrzeugen funktioniert, waren wir in der Ukraine doch nur mit vier Fahrzeugen. Wer fährt da so mit, wie wird da verteilt? Fragen über Fragen...
Zunächst haben wir beim Einsammeln der letzten Päckchen auch Rumänien erwähnt und schnell die Presseerklärungen umgeschriebenen. Zu unserem "Zentrallager" bei Jürgen wurden Päckchen aus Delmenhorst, Wiesmoor, Wilhelmshaven und Nordenham gebracht, so das wir am Donnertag mehr als 2500 Päckchen verladen konnten. Freitag morgens um 3:00 ging es dann los Richtung Hanau um dort beim Verladen usw zu helfen. Viele Helfer aus den vergangen Jahren trafen wir dort wieder, auch das ist das Tolle am Konvoi.
Bis spät in die Nacht wurde verladen und verpackt, so das es am Samstag gegen 11:00 endlich losging.
35 Fahrzeuge auf den Weg Richtung Moldawien und Rumänien. Wenn alle zusammen fuhren, war die Kolonne 3 km lang.
So kamen wir nach einigen Zwischenstopps am Sonntag morgen in Rumänien, genauer in Arad, an. Das ist schon mal sehr vorteilhaft im Vergleich zur Ukraine, die Fahrzeit ist um 24 h kürzer. In Arad hat sich der Konvoi geteilt und wir sind weiter mit 3 LKW und einem Transporter Richtung Alba Iulia gefahren. Unsere Alba Gruppe bestand aus 17 Helfern die ihren ersten Einsatz nachmittags in Deva im Kinderheim hatte. Dort wurde ein LKW halb entladen und auch schon die ersten Päckchen verteilt. Ein besonderer Augenblick war als der kleine Alex beim Ausladen das Bobbycar entdeckte und es auch sogleich bekam. Er wurde von Udo und Kay Lutz hin und her geschoben, alle hatten ihren Spaß.
Nach dem Essen und Besuch des eigens für uns aufgebauten Weihnachtsmarktes ging es dann weiter nach Alba Iulia. Wir bezogen ein Zimmer in der Caritas und planten die Verteilung der Päckchen. Maximilian aus Konstanz wurde unser Begleiter für die nächsten Tage, wir waren bis zur Rückfahrt kurz vor Österreich immer zu viert.
Die nächsten Tage haben wir unzählige Schulen und Kindergärten besucht und viele viele Päckchen verteilt und Kinder zum Strahlen gebracht. Wir waren dabei wenn die Geschenke geöffnet wurden, konnten zur Not eingreifen wenn mal ein Päckchen nicht so recht gepackt war, haben erlebt wie Kinder zum ersten mal Schokolade essen und wurden fast immer mit Weihnachtslieder belohnt. In einer Grundschule in den Kaparten haben wir mitbekommen wie ein Junge rausgeschickt wurde, auf die Frage warum erzählte der Lehrer, das der Junge nur in der Klasse sei, weil es dort wärmer als zuhause ist. Natürlich hat auch dieser kleine Junge sein Päckchen bekommen.
Am Mittwoch Abend sind wir in einem Kinderheim zur Weihnachtsfeier gefahren, dort wurde getanzt, gesungen, verschieden Sachen aufgeführt und lecker gegessen. Als ein Mädchen zur Gitarre griff und angefangen hat "Stille Nacht" auf Englisch und Rumänisch zu spielen musste ich kurz raus und frische Luft schnappen, bei den Gedanken an diesen tollen Abend werden mir noch immer die Augen feucht. Soviel Freude und Spaß hatte ich nicht erwartet aber wenn man selber Vater ist und an die Lieben zu Hause denkt und dann sieht was in diesem Land los ist haut es einen um. Aber darum sind wir ja da, Kindern eine Freude machen. Ich glaube das ist uns gelungen.
Donnerstag wurden die letzten Päckchen in und um Alba Iulia verteilt bevor wir Richtung Deva und danach Arad fuhren. Nach einer Nacht im Hotel ging es am Freitag wieder im Konvoi Richtung Heimat. Kurzfristig Bange wurde uns als es anfing zu schneien, aber zum Glück blieb der Schnee nicht liegen. Im Süden der Republik trennte sich der Konvoi, wir fuhren mit den Nordlichtern zusammen nach Hause.
Pünktlich zur Weihnachtsfeier von Jürgen konnten wir den LKW in Brake abstellen und wurden sogleich von Freunden und Familie begrüßt.
Was bleibt sind viele tolle Erinnerungen. Erinnerungen an Kinder beim Auspacken der Päckchen, Erinnerungen an die Weihnachtsfeier im Kinderheim und Erinnerungen an die tolle Alba Iulia Truppe.
Aber auch nachdenklich macht mich so eine Tour, und da ist es egal ob Ukraine, Rumänien oder Moldawien als Ziel gesetzt sind. In der heutigen Zeit in Europa zu sehen wie Kinder in Baracken hausen, wie das Trinkwasser aus Brunnen in der Dorfmitte gefördert wird oder die Kinder im Heim abgegeben werden weil die Eltern irgendwo in Europa arbeiten ist für mich schwer zu fassen.
Ich hoffe das sich diese Dinge bessern. Und ich bin im nächsten Jahr wieder dabei.
In diesem Sinne wünsche ich schöne Weihnachten und nochmals vielen Dank an allen Sponsoren, Helfern, Päckchenpacker und Freunden
Karsten RT 152 Brake
Julia Stürmer: "Ahhhs und Ohhhs hörbar"
Bereits vor einem Jahr, 2012, wäre ich gerne mit gefahren,
als sich der Konvoi in Bewegung setzte und ich nur hinter her winken konnte.
Nach all den Bildern und Erzählungen von meinem Freund, war ich neugierig, wie
es wohl vor Ort in Rumänien ist. Daher stand dann schnell der Entschluss fest,
dass 2013 der Konvoi nicht ohne mich fahren würde und ich unbedingt dabei sein
will. Als dann endlich die Möglichkeit zur Anmeldung über das KIS-System offen
war, gehörten wir zu den Ersten. Für meinen Freund war es bereits das dritte
Mal. Nach erfolgter Anmeldung schwankten meine Gedanken zwischen Vorfreude auf
die strahlenden Kinder, die sich über Päckchen freuen durften und Bangen, was
mich vor Ort wohl erwarten würde. Schließlich ist der Weihnachtspäckchenkonvoi
nicht umsonst ein Hilfsgütertransport. Je näher die Abfahrt des Konvois kam,
desto nervöser wurde ich.
Als ich dann einen Tag vor der Abfahrt meine rote Konvoijacke in Empfang nahm und daheim die warmen Sachen im Koffer verstaut waren, war ich mir aber schon fast sicher, dass die kommende Woche eine tolle Erfahrung werden würde. Die Verabschiedung des Konvois am Samstagmorgen kannte ich ja bereits aus dem Vorjahr. Familie und Freunde der Mitfahrer, so wie Sponsoren finden sich zur offiziellen Verabschiedung zusammen, es gibt Ansprachen und ein Gruppenfoto bevor es heißt „Einsteigen!“. Doch halt, wo ist unser Bus? Mein erster Konvoi fing bereits „gut“ an... Der Bus in den wir einsteigen sollten, war mit samt unserem Gepäck in der Werkstatt und wir sollten ihn erst in Passau wieder sehen. Bis dahin durften wir im zweiten Bus mitfahren. Und dann ging es los. Unter Hupen und Winken setzte sich der Konvoi in Bewegung. Ein tolles Gefühl dabei zu sein! Die Fahrtzeit vertrieben wir uns mit Gesprächen mit „alten Konvoihasen“ und Austausch der Erwartungen von uns Neulingen.
Als wir nach 32 Stunden Fahrt an unserem Zielort Alba Iulia in Rumänien ankamen, zweifelte ich zunächst am Sinn der Aktion Weihnachtspäckchen hier zu verteilen. Die Straßen waren neu angelegt und die Stadt machte einen sauberen und eher wohlhabenden Eindruck mit weihnachtlicher Dekoration. Da es schon spät war, wurden schnell noch die Zimmer eingeteilt und dann ging es ins Bett, um fit für den kommenden Tag zu sein. Morgens teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um die von der Caritas vorbereitete Liste an Grundschulen, Kindergärten und Kinderheimen anzufahren und dort unsere Päckchen zu verteilen. Warm eingepackt und beladen mit Päckchen fuhren wir los. Ich freute mich auf mein erstes Mal und war gespannt, wie die Kinder reagieren würden. In der Schule angekommen sortierten wir uns schnell und dann ging die Tür zum Klassenzimmer auf. Darin saßen circa 20 Kinder im Grundschulalter, die uns gespannt dabei zusahen, wie wir die Päckchen verteilten und deren Augen zu leuchten begannen, sobald die Lehrerin sagte, dass ausgepackt werden darf. Jetzt standen wir gespannt da und beobachteten die Kinder bzw. halfen, wenn ein Geschenkband zu widerspenstig war. Die Kinder waren sehr flink und nach kurzer Zeit waren die ersten „Ohhhs“ und „Ahhhs“ hörbar, wenn die Schuhkartons sich öffneten und meist liebevoll ausgesuchte Inhalte sichtbar wurden.
Dieses Bild von fliegendem Geschenkpapier und strahlenden Kindern, wiederholte sich bei jeder Station aufs Neue und wurde nie langweilig. Nie hätte ich gedacht, dass sich ein Kind so über alltägliche Dinge wie Zahnbürsten und Zahnpasta (für das Mädchen passend in Pink) freuen kann. Wir dagegen durften uns über die Weihnachtslieder und –gedichte freuen, die die Kinder uns zum Dank vortrugen.
Ein trauriger Höhepunkt war, als in einer Schule in einem Bergdorf der Lehrer einen Jungen aus dem Raum warf, als wir mit unseren Geschenken ankamen. Auf Nachfragen wurde uns erzählt, dass der Junge aufgrund einer Lernbehinderung nicht mehr am Unterricht teilnimmt und lediglich zum Aufwärmen in die Schule kommt. Daher sollte er aus Sicht des Lehrers kein Geschenk von uns bekommen. Für uns war jedoch klar, dass auch dieser Junge mit einem Päckchen nach Hause gehen darf. Seine Freude war riesig und auch wir wussten, dass wir das Richtige hier tun. Spätestens jetzt waren auch meine letzten Zweifel ob unsere Päckchen in dieser Region benötigt werden verschwunden.
Nach drei Tagen Päckchen verteilen besuchten wir am letzten Tag noch zwei Kinderheime. Gemütlich zusammen sitzend und den Gitarrenklängen eines Mädchens lauschend, waren nicht nur bei mir die Tränen in den Augen zu sehen. Am nächsten Tag hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Alba Iulia und Aufbrechen in Richtung Arad, wo wir den Rest des Konvois für die Heimfahrt nach Deutschland treffen sollten.
Als ich dann einen Tag vor der Abfahrt meine rote Konvoijacke in Empfang nahm und daheim die warmen Sachen im Koffer verstaut waren, war ich mir aber schon fast sicher, dass die kommende Woche eine tolle Erfahrung werden würde. Die Verabschiedung des Konvois am Samstagmorgen kannte ich ja bereits aus dem Vorjahr. Familie und Freunde der Mitfahrer, so wie Sponsoren finden sich zur offiziellen Verabschiedung zusammen, es gibt Ansprachen und ein Gruppenfoto bevor es heißt „Einsteigen!“. Doch halt, wo ist unser Bus? Mein erster Konvoi fing bereits „gut“ an... Der Bus in den wir einsteigen sollten, war mit samt unserem Gepäck in der Werkstatt und wir sollten ihn erst in Passau wieder sehen. Bis dahin durften wir im zweiten Bus mitfahren. Und dann ging es los. Unter Hupen und Winken setzte sich der Konvoi in Bewegung. Ein tolles Gefühl dabei zu sein! Die Fahrtzeit vertrieben wir uns mit Gesprächen mit „alten Konvoihasen“ und Austausch der Erwartungen von uns Neulingen.
Als wir nach 32 Stunden Fahrt an unserem Zielort Alba Iulia in Rumänien ankamen, zweifelte ich zunächst am Sinn der Aktion Weihnachtspäckchen hier zu verteilen. Die Straßen waren neu angelegt und die Stadt machte einen sauberen und eher wohlhabenden Eindruck mit weihnachtlicher Dekoration. Da es schon spät war, wurden schnell noch die Zimmer eingeteilt und dann ging es ins Bett, um fit für den kommenden Tag zu sein. Morgens teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um die von der Caritas vorbereitete Liste an Grundschulen, Kindergärten und Kinderheimen anzufahren und dort unsere Päckchen zu verteilen. Warm eingepackt und beladen mit Päckchen fuhren wir los. Ich freute mich auf mein erstes Mal und war gespannt, wie die Kinder reagieren würden. In der Schule angekommen sortierten wir uns schnell und dann ging die Tür zum Klassenzimmer auf. Darin saßen circa 20 Kinder im Grundschulalter, die uns gespannt dabei zusahen, wie wir die Päckchen verteilten und deren Augen zu leuchten begannen, sobald die Lehrerin sagte, dass ausgepackt werden darf. Jetzt standen wir gespannt da und beobachteten die Kinder bzw. halfen, wenn ein Geschenkband zu widerspenstig war. Die Kinder waren sehr flink und nach kurzer Zeit waren die ersten „Ohhhs“ und „Ahhhs“ hörbar, wenn die Schuhkartons sich öffneten und meist liebevoll ausgesuchte Inhalte sichtbar wurden.
Dieses Bild von fliegendem Geschenkpapier und strahlenden Kindern, wiederholte sich bei jeder Station aufs Neue und wurde nie langweilig. Nie hätte ich gedacht, dass sich ein Kind so über alltägliche Dinge wie Zahnbürsten und Zahnpasta (für das Mädchen passend in Pink) freuen kann. Wir dagegen durften uns über die Weihnachtslieder und –gedichte freuen, die die Kinder uns zum Dank vortrugen.
Ein trauriger Höhepunkt war, als in einer Schule in einem Bergdorf der Lehrer einen Jungen aus dem Raum warf, als wir mit unseren Geschenken ankamen. Auf Nachfragen wurde uns erzählt, dass der Junge aufgrund einer Lernbehinderung nicht mehr am Unterricht teilnimmt und lediglich zum Aufwärmen in die Schule kommt. Daher sollte er aus Sicht des Lehrers kein Geschenk von uns bekommen. Für uns war jedoch klar, dass auch dieser Junge mit einem Päckchen nach Hause gehen darf. Seine Freude war riesig und auch wir wussten, dass wir das Richtige hier tun. Spätestens jetzt waren auch meine letzten Zweifel ob unsere Päckchen in dieser Region benötigt werden verschwunden.
Nach drei Tagen Päckchen verteilen besuchten wir am letzten Tag noch zwei Kinderheime. Gemütlich zusammen sitzend und den Gitarrenklängen eines Mädchens lauschend, waren nicht nur bei mir die Tränen in den Augen zu sehen. Am nächsten Tag hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Alba Iulia und Aufbrechen in Richtung Arad, wo wir den Rest des Konvois für die Heimfahrt nach Deutschland treffen sollten.
Für mich persönlich war das Päckchenverteilen am schönsten
im Kindergarten bei den Kleinsten, da hier die Freude über das Geschenk am
offensten gezeigt wurde.
Die Woche ging viel zu schnell vorbei und auch wenn unsere
Unterkunft kalt und die Dusche morgens maximal lauwarm war, war es eine sehr
schöne Woche mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken, die mir unvergesslich
sein werden. Unsere Gruppe hat sich super verstanden und so kam auch der Spaß neben
den ganzen Anstrengungen nicht zu kurz. Dafür geht mein Dank an Alle der Alba
Iulia – Truppe; Ihr seid spitze und ich freue mich schon darauf euch
hoffentlich im nächsten Jahr wieder beim Konvoi zu treffen! Mittwoch, 11. Dezember 2013
Lina Marado: "Bewegende Momente in Rumänien"
Als ich am
Samstagmittag gegen 14 Uhr in mein Bett fiel und meine ermüdeten Augen schloss,
wurde mir das erste mal so richtig klar, was ich die letzten sieben Tage über
das Leben und seine Werte gelernt hatte. Es war wohl der
erste Moment, den ich vollkommen für mich allein hatte seit der Abfahrt in
Hanau vor einer Woche. Und es war wohl auch der erste Moment, in dem ich,
konfrontiert von meinen Gedanken und Gefühlen, das Erlebte Revue passieren
lies.
Durch Nicoles
Tochter, Ann-Kahtrin, habe ich von dem Konvoi und seinem Ziel bedürftigen
Kindern zu helfen erfahren und war sofort hellauf begeistert von der Idee. Als
dann die Zusage, mitfahren zu dürfen, ca. eine Woche vor Abreise eintraf, war
die Begeisterung noch größer.
Ich trat die
Reise an, um Rumänien kennen zu lernen. Ich wusste wenig über das Land und seine
Missstände. Das einzige was mir bekannt war, waren die vielen Vorurteile die
wir in Westeuropa gegenüber Rumänen hatten. Ich bin jemand, der sich gerne ein
eigenes Bild von den Dingen macht, über die er sich eine Meinung bilden möchte.
Das war mein erster Anreiz mitzufahren. Der zweite, viel größere Anreiz war es
zu helfen. Nicht einfach nur stumm dazusitzen und abzuwarten, ob etwas
passieren würde sondern aktiv zu werden und etwas dafür zutun damit es anderen
besser geht. Ich wollte mit dabei sein, wollte Kindern ein Lächeln schenken und
mich vergewissern, dass die in Deutschland vorbereiteten Geschenke dort
ankommen, wo sie ankommen sollten.
Da ich kein
Mitglied eines Serviceclubs bin,, kannte ich vor der Reise keinen der
Beteiligten. Aber das änderte sich schon bei der Abfahrt in Hanau. Ich fühlte
mich sofort Willkommen und das blieb auch über die Reise durchgängig so. Als
wir in Rumänien angekommen waren und dann in Agrar in Gruppen aufgeteilt
wurden, entschied sich für mich, zusammen mit 17 weiteren Leuten, die
Weiterreise nach Onesti anzutreten.
Dort wurden wir
herzlich von zwei Pfarrern und deren Sekretärin empfangen und kamen in einer
Pension unter, die uns eine warme Unterkunft bot. Zugegeben, vor der Fahrt nach
Rumänien hatte ich mir schlimmere Umstände ausgemalt, in denen wir hausen
müssten. Ich war also angenehm überrascht.
Als ich das erste
Mal in eine rumänische Schulklasse kam und die Kinder für uns aufstanden und
gesungen haben, war das ein überwältigendes Gefühl. Die strahlenden Augen und
lachenden Münder, beim Überreichen der Geschenke war jedoch noch viel
einzigartiger. Insgesamt konnte ich es schwer glauben so empfangen zu werden,
aber unser Eintreffen war was ganz besonderes für die Kids.
Montagabend kamen
wir in eine Kirche voller Kinder, ein Chor sang einstudierte Lieder für uns und
der Pfarrer bedankte sich mit rührenden Worten bei uns allen, sprach seinen
Respekt für unsere ehrenamtliche Arbeit aus und bringt mich bis heute mit
seinen Worten zum nachdenken.
Einer der
rührendsten Momente in der ganzen Woche war für mich ein ungeplanter. Als wir
am Mittwochabend gemeinsam im Zentrum von Onesti Pizza essen waren und
anschließend aus dem Restaurant kamen, stand da ein Straßenjunge. Ich schätze
ihn auf ca. dreizehn. Er trug eine dreckige Jacke und kaum warme Kleidung und
bettelte uns um Geld an. Aber er bekam keines von uns. Stattdessen aber ein
großes, in Geschenkpapier eingewickeltes Päckchen, dass seine Augen zum Glänzen
brachten. Es war wohl das erste Geschenk in dem Leben dieses kleinen Jungen.
Als wir mit dem Auto davon fuhren, sah ich ihm noch lange hinterher, wie er da
am Straßenrand stand und anschließend weglief, überwältigt von der Situation,
mindestens genauso sehr wie ich es war, aber auf eine ganz andere Art und
Weise.
Ja, das war wohl
der schönste Moment für mich, gefolgt von vielen, vielen anderen rührenden, lustigen
und erlebnisreichen Momente die mich wohl noch lange bewegen und beschäftigen
werden. Ich werde diese Reise nie vergessen und es war eine Erfahrung für mein
Leben.
Ich hoffe
außerdem, nächstes Jahr erneut mit nach Rumänien fahren zu können, um neu
gewonnene Freunde wieder zutreffen und erneut zu helfen, die begeisterten
Gesichter der Kinder sehen zu können und vor allem, etwas zu tun was mich stolz
macht, dabei gewesen zu sein.
Ich wünsche euch
Allen frohe Weihnachten, Lina Mardo
Monika Dambietz/ Rumänien: "Die Kinder und das Konvoilied."
Am Samstag ging es los. 35 Fahrzeuge rollten nach der
Verabschiedung in Hanau auf die Autobahn
Richtung Osten. Der erste große Stopp war in Passau. Dort wurden wir mit einer
leckeren Kürbissuppe und Kuchen von den Ladies und Tablern versorgt.
Vor lauter Freude ein Päckchen bekommen zu haben hat sie den Inhalt erst mal auf dem Boden verstreut. Hastig war es wieder eingepackt und ganz fest an den Körper gedrückt, damit man es ihr bloß nicht mehr wegnimmt. Als wir den Kindergarten verlassen wollten, kam das Mädchen mit einem Kussmund auf mich zu, ich bückte mich und hatte einen Schmatz auf der Wange.
38 h Busfahrt lag vor uns auf dem Weg in die Moldauregion.
Viele interessante Gespräche mit interessanten Menschen verkürzten die lange
Busfahrt ungemein. Gegen 02:30 von Sonntag auf Montag erreichten wir müde Bacau.
Nach 4 h Schlaf hieß es Aufstehen, frühstücken, Päckchen sortieren. Die
Müdigkeit war schnell verflogen als man das erste Päckchen in der Hand hielt,
dann ging es los zum Päckchen verteilen, in Schulen und Kindergärten. Es war
einfach schön mit anzusehen über was die Kinder sich freuen: Zahnbürsten,
Schokoladennikoläuse, Buntstifte, Malbücher, die einfachtesten Dinge. Die gute
Planung mit einheimischen Helfern und Fahrzeugen erleichterte uns die Arbeit.
Ein besonderer Augenblick für mich war das kleine blonde
Mädchen in einem Kindergarten. Ich drückte ihr ein rotes Päckchen in die Hand.
Vor lauter Freude ein Päckchen bekommen zu haben hat sie den Inhalt erst mal auf dem Boden verstreut. Hastig war es wieder eingepackt und ganz fest an den Körper gedrückt, damit man es ihr bloß nicht mehr wegnimmt. Als wir den Kindergarten verlassen wollten, kam das Mädchen mit einem Kussmund auf mich zu, ich bückte mich und hatte einen Schmatz auf der Wange.
An einem Nachmittag verteilten wir Päckchen auf dem Land an
einzelne Familien. Kleine Hütten mit
Holzofen, der wärmt und auf dem gleichzeitig gekocht wird, kein fließend Wasser,
keine sanitären Anlagen, altes Mobiliar. Die Betroffenheit unter uns war zu
spüren.
Mittwochabend war die Weihnachtsfeier in Kinderheim der
Caritas. Auch hier gab es leuchtende Kinderaugen, viele glückliche Kinder und
glückliche Helfer. Die Mission WKP 13 war erfüllt.
Am Donnerstagmorgen wurden wir von den Schwestern und den
Kindern mit Küsschen und Umarmungen sehr herzlich verabschiedet. Ein Moment,
bei dem man feuchte Augen bekam.
Vor ein paar Jahren lernte ich ein Kinderlied kennen, was
den Konvoi beschreibt:
Viele kleine Leute an
vielen kleinen Orten, die viele kleine
Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern…
Ich bin jedes Jahr aufs Neue tiefbeindruckt, was „viele kleine
Leute „ hier auf die Beine stellen, um diese Woche zu ermöglichen…..um ein
Strahlen in die Kinderaugen zu zaubern.
Es ist ein tolles Gefühl seinen kleinen Teil dazu beizutragen.
Monika Dambietz
Eva Bühler/ Rumänien: "...es war einfach nur toll und schön."
Mit
35 Fahrzeugen sind wir am Samstag, 30.11.2013 gegen 11.00 Uhr in Hanau
gestartet. Die Fahrt nach Rumänien war wie immer gut organisiert. Alle haben
sich schon auf die Pause in Passau gefreut. Dort wurden wir wie bereits in den
vergangenen Jahren von RT und LC Passau mit Suppe und anderem köstlich
versorgt. Am Sonntagmorgen sind wir in Arad / Rumänien angekommen. Dort hat
sich der Konvoi geteilt und die einzelnen Gruppen sind zu ihren Zielen
gefahren.
Dieses
Jahr war ich in Miercurea Ciuc eingesetzt. Dort war ich bereits schon
2011. Pünktlich um 0.05 Uhr sind wir am Montag 02.12.2013
angekommen. Nach einer Mütze schlaf und einem Frühstück haben wir begonnen
die Lkws zu entladen. Wir waren zu 8 und hatten 3 Lkws dabei. Die Lkws waren sowohl
mit Sachspenden als auch mit Weihnachtspäckchen gefüllt. Dank vieler fleißiger
Hände der Caritas vor Ort, hatten wir den ersten Lkw schnell gelehrt, den
ersten Sprinter gefüllt und Marco und ich konnten gleich die ersten Schulen
anfahren.
In
den nächsten drei Tagen haben wir unsere "Verteilerteams" immer
wieder neu gemischt. Wir waren in den unterschiedlichsten Einrichtungen:
Schulen, Kindergärten, Kinderheime, Einrichtungen für Behinderte (Autistische
Jugendliche), eine Einrichtung für die Frühförderung behinderter Kinder. Wir
haben auch bedürftige Familien in ihrem zu Hause aufgesucht. Wir
wurden überall mit offenen Armen erwartet und die Freude und Herzlichkeit der
Menschen war einfach überwältigend. Aufgrund der tollen Organisation der
Caritas-Mitarbeiter hatten wir auch immer genügend Zeit in den einzelnen
Einrichtungen. Den Erziehern / Lehrern / "Prinzipals" war es auch
immer ein Anliegen uns zu zeigen, was sie alles tun, damit die Kinder eine gute
Bildung bzw. Förderung bekommen. Mit Händen, Füßen und unseren Dolmetschern
haben wir sehr interessante Unterhaltungen geführt.
Und
das wichtigste für uns war natürlich die Freude der Kinder, beim Erhalt und
beim anschließenden Öffnen ihrer Päckchen. Dieses Jahr haben wir sehr viele
selbstgemalte Bilder von den Kindern bekommen. In einer Einrichtung hat ein
Junge sogar eine kleines "Danke schön" auf deutsch auf die Rückseite
seines Bildes geschrieben und vorgelesen. Wir
haben "Oh Tannenbaum" und andere Weihnachtslieder auf Ungarisch, Englisch
oder Deutsch zu hören bekommen. Die Kinder ließen es sich nicht nehmen uns
diese Freude zu machen. Natürlich
darf man nicht vergessen, dass wir im Anschluss immer bewirtet wurden
(Baumkuchen - Spezialität der dortigen Gegend, Kaffee und den einen oder
anderen Schnaps).
Ich
bin jedes Jahr immer wieder aufs neueste berührt, wie sehr sich die Kinder über
unsere Geschenke freuen. Von den Erziehern erfahren wir in der Regel näheres
über die Hintergründe der Kinder. Die meisten Kinder kommen aus sehr armen
Verhältnissen, zerrütteten Familien und haben ihr "Päckchen" zu
tragen.
Es
gibt so viel über diese Woche zu berichten und zu erzählen - dass wird zu viel
zum Schreiben.
Zum
Schluss sei noch gesagt, dass ich wieder voller Elan von meiner Reise zurückgekommen
bin und mich mit vielen Mitreisenden für den nächsten Konvoi 2014 verabredet
habe.
Liebe
Grüße, Eva
Dienstag, 10. Dezember 2013
Der Konvoi 2013 im ZDF:
Der Weihnachtspäckchenkonvoi 2013 kommt im TV.
Und zwar am:
18.12.13 um 12:10Uhr in der Sendung Drehscheibe
sowie am
22.12.13 um 9:00Uhr.
Beides mal im ZDF.
Unser Dank an Christoph Gocke vom ZDF für die Teilnahme an dem Konvoi!
Und zwar am:
18.12.13 um 12:10Uhr in der Sendung Drehscheibe
sowie am
22.12.13 um 9:00Uhr.
Beides mal im ZDF.
Unser Dank an Christoph Gocke vom ZDF für die Teilnahme an dem Konvoi!
Alex Heinelt: „Grund zur Hoffnung“
Ich bin vom Konvoi mit einem Schatz an
Erinnerungen an erlebte Menschlichkeit und Freude zurückgekommen, der Advent
für mich wahrhaftig wahr werden lässt.
Regale voller Einmachgläser mit Gemüse und Obst, um über den Winter zu kommen - selbstgemachter Wein und Cognac - Häuser, in denen nur ein Raum mit einem Ofen geheizt wird und es teilweise keinen Strom gibt - Straßen ohne Belag und Menschen in tiefer Armut. Moldawien, ein Land in dem ein Drittel der Bevölkerung im Ausland arbeitet, um die Familie zu ernähren und ca. 25% des Bruttosozialproduktes erwirtschaftet. Gleichzeitig die Fruchtbarkeit der Schwarzerde-Böden, die simultane Nutzung rumänischer und russischer Sprache als Beleg der Gemeinsamkeit. Beeindruckt hat mich die spontane und herzlichste Gastfreundschaft der Moldawier, die mir das Gefühl eines Familientreffens gab, bei dem ich der unerwartet zu Besuch kommende weit entfernt lebende Verwandte war. In den Familien gab es einen Reichtum an Liebe und Emotionalität, den ich mir auch in Deutschland wünschen würde.
Das Gemeinschaftsgefühl im
Moldawien-Team bestand vom ersten Treffen in Hanau an, obwohl ich kein Tabler
bin (Rotary ist nur ein Indiz für Eignung J). Die Busreise bot Raum zum langsamen
und intensiven gegenseitigen Kennenlernen -
eine Chance, die sich in unserer schnellen Zeit nur noch selten ergibt.
Es war ein echter Genuss, die Motivation und Lebensphilosophien der
Mitreisenden zu erfahren, die eine Woche ihrer Freizeit geben, um Kindern eine
Freude zu machen.
Es
war eine Reise in ein, mir oft nur aus Erzählungen und teilweise noch
Kindheitstagen bekanntes, lange vergangen geglaubtes Leben. Regale voller Einmachgläser mit Gemüse und Obst, um über den Winter zu kommen - selbstgemachter Wein und Cognac - Häuser, in denen nur ein Raum mit einem Ofen geheizt wird und es teilweise keinen Strom gibt - Straßen ohne Belag und Menschen in tiefer Armut. Moldawien, ein Land in dem ein Drittel der Bevölkerung im Ausland arbeitet, um die Familie zu ernähren und ca. 25% des Bruttosozialproduktes erwirtschaftet. Gleichzeitig die Fruchtbarkeit der Schwarzerde-Böden, die simultane Nutzung rumänischer und russischer Sprache als Beleg der Gemeinsamkeit. Beeindruckt hat mich die spontane und herzlichste Gastfreundschaft der Moldawier, die mir das Gefühl eines Familientreffens gab, bei dem ich der unerwartet zu Besuch kommende weit entfernt lebende Verwandte war. In den Familien gab es einen Reichtum an Liebe und Emotionalität, den ich mir auch in Deutschland wünschen würde.
Die Freude der Kinder über die Päckchen
war überwältigend. Besonders die Erlebnisse in den Behinderteneinrichtungen, wo
ich bei Auspacken helfen konnte und in den Familien, die Christina und ich in
ihrer Wohnung beschenken konnten, haben tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.
Die Scheu der Kinder die Päckchen auszupacken und das teilweise ungläubige
Staunen angesichts der Inhalte der bunten Geschenke zeigte mir, wie selten
solche Ereignisse in ihrem Leben sind. Die Erkenntnis, dass andere Kinder
geschenkt haben und wir von weit her nur ihres wegen gekommen sind, machte nach
meinem Empfinden die reine materielle Gabe zweitrangig.
Ich danke allen Spendern, den Helfern
in Deutschland und Moldawien und insbesondere den moldawischen Rotariern für
ihre gezeigtes Engagement und Hilfe, die den Konvoi in Moldawien erneut
Realität werden ließen. Dank gilt auch Botschafter Meyer für seine
Unterstützung unserer Aktion und die Erläuterung der moldawischen Realität.
Mir klingt noch im Ohr nach, wie Irina,
die Frau meines rotarischen Freundes Radu, sagte, dass der Konvoi „Grund zur
Hoffnung für die Menschen“ sei – was kann es schöneres geben, als ein solcher
Botschafter sein zu dürfen?
Ich glaube neue Freunde gefunden zu
haben und freue mich auf die Vorbereitungen für den nächsten Konvoi nach
Moldawien und das Wiedersehen im nächsten Jahr.
Frohe Weihnachten,
Alexander
Christina Guckes: „Menschen für Menschen“ oder „Grenzen sind überwunden“
Danke.
Danke an Peter und Tommy für die
hervorragende Organisation und die Zusammenstellung der Mitfahrer. Ihr wart
immer und überall präsent, habt die richtigen Worte und Taten gefunden und
stets die Kunst der Diplomatie beherrscht, habt im Vorfeld und während der
Fahrt vieles organisiert und bewerkstelligt. Weiter so.
Danke an die vielen Kinder und deren
Helfer in Deutschland, dass so viele Päckchen liebe- und sinnvoll
zusammengestellt und wunderschön verpackt wurden. Danke an Alle, die unseren
LKW mit 5000 Päckchen beladen haben. Danke an Round Table Hanau für die
Verpflegung vor der Abfahrt. Die Kürbissuppe war lecker. Danke an Round Table
Passau für die wohlschmeckende Gulaschsuppe und die hervorragenden selbst gebackenen
Kuchen. Danke auch für das Überraschungspäckchen mit dem Keks, den Erdnüssen,
dem Marzipan, dem Kugelschreiber und der Konvoi-Ansichtskarte. Danke an die
Konvoi-Leitung, dass wir ab Passau separat weiter fahren durften.
Danke an Peter K., dass Du Deinen Bus
unentgeltlich für mehr als 5000 km zur Verfügung gestellt hast, selbst gefahren
bist und Andere hast fahren lassen. Zusätzlich hast Du noch die Getränke
spendiert. Danke, dass Du Dich nie aus der Ruhe hast bringen lassen, wenn zum Beispiel
das Navigationssystem uns mal wieder auf eine „weiße“ Straße geschickt hat, was
dann nichts anderes war als ein breiter unbefestigter Feldweg, der immer
schmaler wurde, so dass die Äste der am Wegesrand stehenden Bäume Deinen
schönen Bus zerkratzt haben. Aber für die gute Sache, den Kindern eine Freude
zu machen, war Dir nichts zu schade.
Danke an unsere zusätzlichen Busfahrer
Tommy und Tobias. Auch bei Euch habe ich mich immer gut aufgehoben und sicher
gefühlt, habe selig geschlafen oder mich gut unterhalten, während Ihr
Meisterleistungen der Fahrkunst vollbracht habt. 40 Stunden Fahrt von Hanau
nach Chisinau und auch die Fahrten innerhalb der Republik Moldau vergingen wie
im Fluge.
Danke an unsere LKW-Fahrer Klaus, Ingo,
Matthias und Nils. Souverän habt Ihr den LKW gelenkt, ständig mit angepackt,
Päckchen verteilt, immer ein gutes Wort auf den Lippen gehabt. Ein besonderer
Dank geht an Klaus und Nils dafür, dass Ihr stundenlang geduldig ohne zu murren
im Nirgendwo im Dunkeln auf uns gewartet habt, während wir in einem
Kindergarten und bei Familien zu Hause Päckchen verteilen durften und glänzende
Kinderaugen und dankbare Erzieher und Eltern vor uns hatten. Danke an Ingo und
Nils, dass ich Euch auf der Rückfahrt durch Ungarn und Österreich im LKW
begleiten durfte. Danke an Klaus, dass Du uns mit nach Kalbach genommen hast.
Danke an die Mercedes Niederlassung Frankfurt/ Offenbach, dass
uns dieser komfortable LKW zur Verfügung gestellt wurde. Besonders beeindruckt
hat mich der Spurrillenassistent, der gepiept hat, wenn – ohne zu blinken – der
Fahrstreifen überquert wurde; sowie der Abstandhalter zum vorderen Fahrzeug.
Danke an Tobias bei unserem gemeinsamen
Kampf gegen Windmühlen, den Bus sauber zu halten. Danke an Dich und Ben für die
Reinigung der Bustoilette.
Danke an Pavel. Du warst immer zur
Stelle, wenn Du gebraucht wurdest, sei es zum Übersetzen oder zum Päckchen
verteilen. Danke, dass Du immer darauf bedacht warst, die richtigen Päckchen sortiert
nach Alter und Geschlecht zu verteilen. Danke für Deine Hartnäckigkeit in dem
Hörbehinderteninternat, einem Jungen ein anderes Päckchen zu bringen, weil vor
diesem eines lag mit rosa Schminktäschchen und weiteren Sachen für Mädchen.
Danke, dass Du auch dafür gesorgt hast, dass noch weitere Päckchen in eine
Gemeinde am Stadtrand von Chisinau gebracht werden konnten, nachdem zuerst die
falschen Päckchen (Geschlecht + Alter) im Gepäck waren.
Danke an Claudia, dass Du Tommy immer
und überall unterstützt. Danke für das Zählen der vielen Päckchen, danke für
die Zubereitung der leckeren Brote unterwegs im Bus. Danke für Dein Lächeln.
Danke an Doris, dass Du im Zeitalter
von Navigationssystemen eine Straßenkarte für Rumänien und Moldawien
mitgebracht hast. Ohne Dich und Deine Karte hätten wir manches Mal nicht den
richtigen Weg gefunden, da das Navigationssystem scheinbar immer die weißen
Straßen bevorzugt hat, die für Bus und LKW äußerst ungeeignet waren. Danke,
dass Du sowohl LKW-, als auch Busfahrer während der langen Fahrten unterhalten
hast. Danke für das Zusammenstellen der Fotos und die Verteilung.
Danke an Heike für das Navigieren, das
Funken und natürlich die Klärung der Zollformalitäten. Durch Dich, Dein Wissen
und Dein Verhandlungsgeschick haben wir bestimmt einige Stunden an den Grenzen
und am Zoll eingespart.
Danke an Michael für die ärztliche
Betreuung, die wir Gott sei Dank nur einmal kurz in Anspruch genommen haben.
Danke für Deine Geschichten, die Du erzählt hast. Danke, dass Du immer mit
angepackt hast und danke für die leckeren Schokobonbons. Danke für das stille
Tischgebet vor dem Frühstück in dem Restaurant in Ungarn während der Heimfahrt.
Danke an Ben, Bernd und Tobias für die
mentale Unterstützung in allen Lebenslagen. Danke für die guten Geschichten und
Ideen und das gemeinsame Lachen.
Bernd, danke für die wunderschönen gelungenen
Fotos, nicht nur aus Moldau.
Danke an Alex, dass Du mir ermöglicht
hast, den Konvoi nach Moldau zu begleiten und für alles andere.
Danke dem Rotary Club Moldova Chisinau
Centru , District 2241 für die Organisation und Unterstützung vor Ort, sei es durch
Begleitung, zur Verfügungstellung von Autos und oder Fahrern, durch Übersetzen,
Lächeln, gemeinsames Essen und Teilnahme am Clubmeeting. Danke an Adrian und
Radu und deren Familien für alles, was sie für uns getan haben. Danke den
Fahrern vor Ort, die viele Päckchen in ihre Autos geladen haben, um diese an
die Kinder zu verteilen.
Danke den Erzieherinnen und
Lehrerinnen, dass sie immer für die Kinder da sind.
Danke dem Botschafter der
Bundesrepublik Deutschland in Chisinau, Herrn Matthias Meyer für seine
Unterstützung. Danke für die gemeinsame Busfahrt nach Gagauisien, die offenen
informativen Worte zur Lage der Menschen in der Republik Moldau. Danke auch der
selbstbewussten Übersetzerin aus der Botschaft für ihr souveränes Handeln.
Danke an Herrn Mihail Formuzal (Governor
of the Autonomous Territorial Unit Gagauzia), dass er uns empfangen und mit uns
gesprochen hat. Danke für die Organisation der Verteilung der
Weihnachtspäckchen in Gagausien.
Danke dem Fernsehen der Republik Moldau,
das über unsere Aktion in den Abendnachrichten mit einem Filmbeitrag berichtet hat.
Das führte unter anderem dazu, dass ein Zollbeamter an der Grenze Republik Moldau
/ Rumänien sich bei uns bedankt hat, dass wir Päckchen verteilen.
Danke an Alle, die zum Gelingen des Weihnachtspäckchenkonvois
beigetragen haben und hier nicht gesondert erwähnt wurden. Schön, dass es Euch
gibt.
Was mich besonders beeindruckt hat, war
die Bescheidenheit der Kinder, Eltern und Betreuer, ihre Zurückhaltung, ihr
geduldiges Warten, ihre stille Freude.
Für die Kinder der Krebsstation eines
Krankenhauses in Chisinau bete ich, dass sie gesund werden. Hier waren unsere
Päckchen eine kleine Ablenkung während ihres Leidensweges. Gut, dass es uns
ermöglicht wurde, diese Kinder zu besuchen.
Einmal waren wir im Haus einer Familie
in Singerei, die einen behinderten Sohn hat. Als Dank dafür, dass wir Geschenke
vorbei gebracht hatten, gab uns die Frau ein selbst gebackenes Hefebrot in Form
eines Kranzes. Ich wollte erst ablehnen, doch ich merkte, wie wichtig es ihr war,
etwas zurück zu geben. Da wir bereits den ganzen Tag unterwegs waren, nahm ich
dankbar an. Seit Kindertagen hat kein Brot mehr so gut geschmeckt.
In einem Kindergarten in Singerei
musste ich die Toilette aufsuchen. Es war alles sehr sauber. Im Vorraum zur
Toilette hingen in Reih und Glied am Haken bestimmt 20 Handtücher. Den Anblick
dieser Handtücher werde ich nie vergessen. Sie waren so grau, verschlissen und
kratzig, dass sie hier niemand als Putzlumpen verwenden würde. Wie habe ich
mich gefreut, als ich dann später in dem ein oder anderen von beschenkten
Kindern ausgepackten Päckchen auch ein schönes neues Handtuch entdeckt habe. Im
nächsten Jahr sollten wir zusätzlich zu den Päckchen Handtücher mitnehmen, die
wir dann entweder direkt den Kindern geben oder der jeweiligen Leitung der
Einrichtung. Aus meinem Familien- und Freundeskreis wurden mir bereits einige
Handtücher zugesagt.
Ich bin unendlich dankbar, dass ich den
Konvoi unterstützen und so viele freundliche Menschen kennen lernen durfte. Gern
bin ich im nächsten Jahr wieder dabei.
Dieses Sprichwort der Xhosa (Tansania, Südafrika, Botswana und
Lesotho), das mir als Teenager zum ersten Mal begegnete,
trifft für mich den Kern des Weihnachtspäckchenkonvois:
"Viele
kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das
Gesicht dieser Welt verändern."Doris Sude- Winkelmann: "In meinem Herzen...."
Als ich am Samstag morgen wieder meine Haustür aufschloss
und mir meine Tochter in die Arme schoss, durchströmte mich eine tiefe
Dankbarkeit in einem Land wie unserem Leben zu dürfen.
Da ist die Frau, die das kranke Kind der allein erziehenden Mutter hütet, damit diese etwas Geld verdienen kann.
Dann die drei Jungs, die über Tag bei dem Nachbarn verweilen dürfen, damit sie es warm haben, da es in ihrem Haus kein Holz zum Heizen gibt.
Und die alte Frau, die uns verzweifelt bittet in das Nachbarhaus zu kommen, da dort eine andere alte Frau liegt der es nicht gut geht.
Es ist beruhigend zu wissen, dass sich die Menschen dort gegenseitig helfen und aufeinander achten.
Die lange, anstrengende Fahrt ist schnell vergessen wenn man angekommen ist. Die Lebensumstände der Kinder ist teilweise so schlecht, dass ich sofort wußte, warum wir dort sind.Oftmals gibt es nur Brunnen am Straßenrand, von sanitären Anlagen ganz zu schweigen. In den Schulen fehlt es an heilen Stühlen und vernünftigen Tischen.In den Schlafräumen stehen meistens recht klapprige Etagenbetten aus Gitterstäben. Und so weiter...!
Genau wie im letzten Jahr haben mir die vielen Erlebnisse
der Reise nach Moldawien gezeigt, dass es nicht selbstverständlich ist, so
privilegiert zu leben. Was mich diesmal zutiefst berührt und beeindruckt hat,
war der Zusammenhalt mit dem die Menschen in Moldawien ihren Alltag bewältigen.
Speziel in Gagausien, ein sehr armer Landstrich
Moldawiens, ist mir das aufgefallen. Da ist die Frau, die das kranke Kind der allein erziehenden Mutter hütet, damit diese etwas Geld verdienen kann.
Dann die drei Jungs, die über Tag bei dem Nachbarn verweilen dürfen, damit sie es warm haben, da es in ihrem Haus kein Holz zum Heizen gibt.
Und die alte Frau, die uns verzweifelt bittet in das Nachbarhaus zu kommen, da dort eine andere alte Frau liegt der es nicht gut geht.
Es ist beruhigend zu wissen, dass sich die Menschen dort gegenseitig helfen und aufeinander achten.
Um so schöner ist das Gefühl etwas Freude zu verschenken!
Als wir auf unserem Rückweg einer kleinen Kinderschar spontan ein paar
Geschenke gaben, waren diese außer Rand und Band. Ich habe noch nie in meinem
Leben Kinder gesehen, die sich so sehr freuen.
Aber auch in den verschiedenen Einrichtungen (Schulen,
Heime, Kindergärten, Familien) waren wir immer herzlich willkommen. Die Kinder
sagten Gedichte auf oder sangen Lieder und nicht selten bekamen wir kleine,
selbstgebastelte Geschenke. Ein kleiner, aus Papier gebastelter Tannenbaum
steht jetzt in meinem Wohnzimmerregal. Er stammt aus einem Behindertenheim.
Jedes mal wenn ich ihn sehe, freue ich mich darüber.Die lange, anstrengende Fahrt ist schnell vergessen wenn man angekommen ist. Die Lebensumstände der Kinder ist teilweise so schlecht, dass ich sofort wußte, warum wir dort sind.Oftmals gibt es nur Brunnen am Straßenrand, von sanitären Anlagen ganz zu schweigen. In den Schulen fehlt es an heilen Stühlen und vernünftigen Tischen.In den Schlafräumen stehen meistens recht klapprige Etagenbetten aus Gitterstäben. Und so weiter...!
Also noch tausend andere Gründe den Menschen dort zu
helfen.
Um so schöner war es zu sehen, mit wieviel Liebe und
Sorgfalt die Päckchen gepackt waren. Manchen Kindern war es erlaubt
(Weihnachten wird in Moldawien nicht gefeiert und Geschenke gibt es erst an
Sylvester) ihre Geschenke zu öffnen. Die Freude war groß. Danke an alle Eltern
und Kinder die diese gepackt haben.
Unsere noch zusätzlichen Tüten mit Stofftieren,
Lebensmitteln, Süßigkeiten, Mützen, Handschuhen, Schals usw. waren auch gern
genommen und es war schön zu sehen, wie die Kinder gleich das Kuscheltier an
sich drückten und die Mützen auf den Kopf setzten.
In einem Heim mit behinderten Kindern waren es ein paar
Luftballons die dafür sorgten das der Spaß riesig war. So einfache Dinge, die
so viel bewegen.
Zu guter letzt geht mein Dank an Peter und Tommy für die
tolle Organisation. An unsere Fahrer, die uns heil und sicher hin und zurück
gebracht haben und an das tolle Team. Ich bin froh Euch kennen gelernt zu haben
und würde mich riesig freuen, Euch nächstes Jähr wieder sehen zu dürfen.
In meinem Herzen seid ihr angekommen.
In dem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihr wisst doch "nur noch 10 Minuten" :-) (Unser
Lieblingsspruch, wenn es darum ging, wie lange es noch dauert)
Dr. Michael Pötzsch: "Von Ovelgönne nach Ovelgönne ca.6000 km"
Am 30.11.starteten 35 Fahrzeuge verschiedenster Typen und
Tonnage, wie immer, in Hanau.

Auch Freude macht manchmal feuchte Augen. Ich sah einen erwachsenen stabilen Mann, der sich gern etwas „ruppig“ gibt, auf dem Fußboden liegend mit einem spastisch gelähmten Kind spielen. Beide wirkten glücklich. Beide lächelten. Er hatte feuchte Augen. Kein Grund, sich der Tränen zu schämen.
Danke!
Nachdem Herr Janukowitsch den freundlichen Ratschlägen und
,rein theoretischen, Erörterungen des Herrn Putin nichts entgegenzusetzen hatte
und sie daher befolgte, entfiel in diesem Jahr die „Reise“ in die Ukraine.
-An die traurigen Kinderaugen und die Enttäuschung unserer
ukrainischen Partner mochte Keiner, von denen die in den letzten Jahren in Odessa, Kirowograd
etc. waren, nachdenken.-
Also: Rumänien und Moldawien.
Ab Passau, dann von dem großen Konvoi getrennt, fuhren 17 Menschen in einem Reisebus und
einem 40-Tonner nach Moldawien.-Von Ovelgönne nach Ovelgönne ca.6000 km.
Zuerst nach Chisinau , der Hauptstadt der Republik Moldau (
Moldova).
Alle , die im Geschichtsunterricht nicht gerade Kreide holen
waren, wussten, es handelt sich um das frühere Bessarabien. Unter anderen holte
Maria Theresia deutsche Bauern und Handwerker in diese fruchtbare Region. Nachdem
die Römer bereits die Grundlage für den regionalen Weinbau gelegt hatten, konnte
deutsche Weinbauern darauf aufbauen. Weinbau und Obstbau spielen heute noch im
agrarischen Anteil der Wirtschaft eine wichtige Rolle. Die Weine, der Grappa und die Obstschnäpse halten bei jedem
internationalen Vergleich mit.
-Diese, nüchternen, Fakten sind interessant zu wissen, geben
jedoch die Eindrücke und vor allem, die Emotionen keineswegs wieder.-
Im Gegensatz zu der Situation in der Ukraine waren die
wesentlich häufigeren persönlichen Kontakte, Zusammentreffen mit Kindern, denen wir die
Päckchen persönlich übergeben konnten, der eindrucksvollste Teil der Zeit in
Moldawien. Dass die Begegnung mit behinderten, teilweise
schwerstbehinderten, Kindern bleibende, kaum auslöschbare Eindrücke
hinterlassen, war eigentlich keine echte Überraschung. Wenn man aber Kindern Spielsachen „erklären“ muss, die bei
uns zu Hause jeder kennt, dann macht das nachdenklich. Mit einer Eisenbahn aus
Holz, einem Kreisel, einem Puzzle oder Memory konnten auch nicht behinderte
Kinder häufig nichts anfangen. Schlagartig wird plötzlich klar, in welchem
Wohlstand unsere Kinder und Enkel leben.
Wenn von den Begleitern der Besuch „einer Frau mit zwei
Kindern“ angekündigt wird, ahnt kaum einer etwas Besonderes. Wenn aber dann die
Frau nicht die Mutter ist und das 13-jährige Mädchen sich als die Mutter des
Kleinkindes herausstellt, werden, bis heute, viele von uns mit ihren Tränen nicht fertig. Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass, besonders robuste
erwachsene, Männer nicht ausreichend mit Taschentüchern ausgerüstet waren.
Auch Freude macht manchmal feuchte Augen. Ich sah einen erwachsenen stabilen Mann, der sich gern etwas „ruppig“ gibt, auf dem Fußboden liegend mit einem spastisch gelähmten Kind spielen. Beide wirkten glücklich. Beide lächelten. Er hatte feuchte Augen. Kein Grund, sich der Tränen zu schämen.
Ein Jahr lang waren die Kontakte zu Mitfahren spärlich. Wenn
überhaupt. Nach dem Zusammentreffen in Hanau gingen viele Gespräche dort
weiter, wo sie am Sonnabend vor dem dritten Adventssonntag des Jahres 2012
unterbrochen worden waren. Freunde trafen Freunde wieder.
Allen gemeinsam ist, war, ein gemeinsames Bündel von
Motiven. Das eint. Das schafft eine belastbare Basis.
Wer hat, kann abgeben, Gibt ab. Gern. Und findet das
„normal“.
Ich danke Euch allen für eine erfüllte gemeinsame Woche!
Bis nächstes Jahr in Moldawien!Danke!
Montag, 9. Dezember 2013
Heike Bock: "..gut zu Hause im Kreise meiner -anderen- Familie wieder gelandet.."
Lieber Tommy,
ich bin gut zu Hause im Kreise
meiner "anderen" Familie wieder gelandet und nach einem
Entspannungsbad und einer Mütze voll Schlaf bin ich in unser familäres
Wochenendprogramm eingestiegen. Das Programm endete bei einem
ehemaligen Tabler vom RT Pinneberg Henning Schreger und seinem Adventskaffee.
Zu diesem Adventskaffe kamen viele unsere Freunde, die mich alle freudig zurück
erwarteten und einen "Reisebericht" anforderten. Und da fiel mir auch wider ein, daß
Du einen solchen auch gerne haben wolltest.
Weihnachtspäckchenkonvoi 2013. Ich
war froh, als mich die Nachricht erreichte, daß ich auch, wie im Vorjahr wieder
dabei sein durfte. Die Vorbereitungen waren etwas
routiniert und doch wieder anders.
Ich war gespannt auf das Team, da es
einige personelle Änderungen gab. Aber die Aussicht auf eine komfortablere
Reise in einem Bus, ließ mich optimistisch in die Woche blicken.
Die Trennung vom Rumänienkonvoi
bereits in Passau war eine gute Entscheidung, da wir losgelöst mit einem LKW
und Reisebus einfach flexibler waren. Schliesslich war der Weg noch lang
und wir wussten nicht, was uns an der EU-Aussengrenze erwartete. Aber es war unproblematisch und
nicht zeitraubend.
Nachdem der LKW die Zollabfertigung
in Chisinau hinter sich gebracht hatte, konnten wir am Nachmittag gleich mit
einer Päckchenverteilung beginnen. Da wir fast 5000 Päckchen auf dem
LKW hatten, wurden auch der Dienstag und Mittwoch zum Verteilen
genutzt.
Wir besuchten Kindergärten, Schulen,
Familien und Einrichtungen für Kinder mit körperlichen und geistigen
Einschränkungen. Egal wo wir hinkamen, verursachten
unsere bunten Weihnachtspäckchen ein Lächeln und strahlende Kinderaugen.
Am Dienstag fuhren wir mit dem LKW
und dem Bus in den Norden von Chisinau, um von einem zentralen Punkt aus Kinder
mit den Weihnachtspäckchen aus Deutschland zu versorgen. Wir kamen zu einem Internat, in dem
gehörgeschädigte Kinder lebten und dort auch zur Schule gingen. Der Empfang war
sehr freudig. Wir luden Päckchen aus und wurden mit neugierigen Augen bei
unserem Tun beobachtet. Als die Verteilung losging nahm ich
mir das Päckchen, was mir eine Kolleginn zu Hause anvertraute, mit der
Bitte, es einem Mädchen zu übergeben, daß im Alter Ihrer Tochter war, da diese
das Päckchen mitgepackt hatte. Ich sah ein Mädchen in einer rosa Strickjacke
und mir war klar, daß dieses Mädchen sich über das Päckchen sicherlich freuen
würde. Sie freute sich riesig und drückte mich spontan an sich. Sie ließ mich
nicht mehr los und ich nahm Sie auf meinen Schoss und ließ ein Foto von uns machen.
Diese Foto spricht das aus, was man
nicht beschreiben kann. Das Mädchen war glücklich, ein Päckchen bekommen
zu haben und ich war glücklich, ein Kind glücklich gemacht zu haben und
Ihm ein Lächeln in`s Gesicht gezaubert zu haben.
Dieses Lächeln begleitete mich auf
der verbleibenden Tour und ich denke auch für die nächste Zeit das Mädchen, daß
das Päckchen in Deutschland gepackt hat, denn das Foto wurde ihm
geschickt.
Eine wirklich emotional
ereignisreiche Woche liegt hinter mir und vielen Anderen. Das was getan wurde,
egal von wem, ob in der langen Vorbereitung, während des Konvoi oder in der
Nacharbeit ist eine Arbeit, die den Kindern in einer Region, wo es an Vielem
fehlt, Freude bringt und wahrscheinlich das einzige Geschenk zu Weihnachten
sein wird. Daher tun wir das Richtige. Lasst es uns nächstes Jahr wieder tun.
Es ist ein gutes Gefühl.
Heike Bock
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