So ist das Schlafdefizit nun
wieder ausgeglichen und die Eindrücke können sacken.
Am Anfang die Anreise nach
Rendsburg.
Freude über das Wiedersehen
bekannter Gesichter und das Kennenlernen neuer Teilnehmer.
Am Abend dann der Empfang
des RT 68. Sehr nett; ich hatte keinen
Augenblick den Eindruck ein Fremder zu sein.
Am nächsten morgen dann die
letzte Dusche für die nächsten 2 Tage und Frühstücken und ab zu den LKW's.
Auch hier lauerte schon ein
Begrüßungskomitee. Die nötigsten Sachen vom Sprinter in die LKW's umgeladen und
ab sollte es gehen.
Und auf einmal war sie da -
wieder die Frage der Fragen in den letzten Wochen....
Bei der Verabschiedung durch
den RTD Präsidenten erwähnte dieser kurz, dass seine Kinder ihm die Frage
stellten, warum wir in ein Land fahren, wo doch Krieg ist.Ich habe für mich eine kurze Begründung .....das Wohl der Kinder!- wenn wir ihnen ihr Leben etwas erträglicher machen können - dann lohnt sich auch die Reise.
Angesichts der Tatsache, dass das Kriegsgeschehen ca. 700 km östlich von Odessa stattfindet, schien es mir sicher genug zu sein.
Wer einmal die Kinder gesehen
hat - und wie sie sich freuen, die ''Rotjacken'' zu sehen, - versteht, was ich
meine.
Nun, ...die Reise an sich
hatte keine besonderen Vorkommnisse.
Zwischen Ausreise Polen und
ankommen in der Ukraine vergingen wie bereits 2011 ca. 7 Std., nur dass wir auf ukrainischer Seite nicht 5 Std. warten musssten, sondern schon nach 1,5 Std. durch waren.
Wohlgemerkt! - für ca.1000
Meter Wegstrecke.
Auch das Abstellen der Lkw
in Odessa ging recht reibungslos von statten.
Die Begrüßung durch Andreas
Hamburg - herzlich wie bereits bei der Verabschiedung 2011.Die DELKU um Andreas vermittelt ein Stück heile Welt.
Den Strand am Meer besuchten wir dann Sonntagnachmittag.
Abends dann - eingeladen zu vorzüglichen Essen von Andreas.....Danke nochmal an dieser Stelle.
Montag eine recht
unkomplizierte Abwicklung der Zollformalitäten und Ausladen der Ladung unter
Mithilfe von einigen Patienten des Krankenhauses. In genau diesem Krankenhaus
waren wir dann am Abend zu Gast zu einem wirklich tollen Abendbrot mit
Ukrainischen Spezialitäten.
Dienstag dann ins Kinderdorf
nach Mikhailowka. Hier lag es mir besonders am
Herzen zu sehen was aus ''dem Jungen'' geworden ist. 2011 gab es ein Jungen der
kurz zuvor ''abgegeben'' worden ist. Uns ist seiner Zeit erklärt worden, dass
er keine glückliche Herkunft hat. Saß nur in der Ecke konnte nicht Sprechen und
auch nicht Laufen. Wenn er es schaffen würde sich anzuziehen und am Unterricht
teilzunehmen, dürfe er bleiben. Meine Gefühle spielten Achterbahn als ich ihn
sah. Keine Frage er hat noch einen langen weg vor sich, aber den Umständen
entsprechend geht es ihm gut.
Das wir auch hier nicht um
eine Stärkung herum kamen, war ja wohl klar.Die Gastfreundschaft ist einfach riesig.
Die Abfahrt aus Mikhailowka
war gleichzeitig auch der Beginn unserer Rückreise.
Mal abgesehen von der
Tatsache, dass wir einen Rekord in Ausreise Ukraine - Einreise Polen geschafft
haben (1,5 Sdt.), verlief auch dieses ohne größere Zwischenfälle.
Dass Damian uns dann am
Dresdener Tor, mitten in der Nacht in Empfang nahm, hatte was.
Wir waren wieder da. Nach
weiteren 5 Std. Sprinterfahrt bin auch ich dann wieder in Hille angekommen.
Es war mir eine Ehre mal
wieder dabei gewesen zu sein.
Eine Menge toller Menschen
können was bewegen.
Wenn es die Zeit ermöglicht,
gerne wieder.
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