Samstag, 11. Oktober 2014

Odessakonvoi 10-2014; Eindrücke von Marcel Rühl

Zusammen 5000 Km Lkw Fahrt und etwa 80 Stunden im Auto sitzen und schlafen: ich bin kaputt und fertig!!!!
Hut ab für Gastfreundschaft der Länder!
Zurück aus Odessa/ Ukraine. Die Tage für mich in Odessa und Moldawien mit dem ganzen Konvoi mit Tommy haben mich um einiges geprägt. Ich bin froh, dass wir die Möglichkeit hatten, eine Kleinigkeit dazu beizutragen deren die Welt  ein Stück weit besser zu machen mit zum Beispiel Kleidung, Schuhe, Malbücher, Kulis, Hefte zum Lernen, Kuscheltier usw..

Oder wie jetzt mit dem Konvoi: 2 LKW 40 TONNER geladen mit Gehhilfen, Rollstühlen, Rollatoren und Verbands Mittel , Versorgungsmaterialien.

Ich habe die Kinder kennengelernt die einfach nicht mehr von ihren Eltern abgeholt oder ausgesetzt worden sind. Wenn man in diesen Augen dessen Kinder und schaut ist zum einen eine sehr tiefe Trauer und Traurigkeit zu fühlen. Diese Kinder sind nicht nur verlassen . sondern sie haben nichts , wenn nicht diese Menschen in den Kliniken da wären und sich dafür einsetzen rund um die Uhr dazu sein. Es ist für sie eine Selbstverständlichkeit !!! , wie sie in Deutschland noch nie gesehen habe. (Dafür ein großes Danke )
Leider sind diese finanziellen Möglichkeiten, Kindern eine Freude zu machen oder zu versorgen, sehr gering . Man kann sich kaum vorstellen, so als Außenstehender, wenn man sieht, wie Kinderaugen leuchten und wie dankbar Menschen sein können wenn man ihnen hilft.
Für mich persönlich hat sich viel geändert. Ich sehe jetzt die Welt noch mal mit anderen Augen. Es ist schon seltsam, jetzt zuhause in einer Eckbadewanne zu liegen um sich zu waschen, zu pflegen und dieses hier gleichzeitig zu schreiben.
Man muss erst dahinter kommen was für einen wirklich wichtig ist.
Es ist nicht wichtig viele Menschen zu kennen. Es ist wichtig ein paar Richtige zu haben, die für einen da sind und begleiten.

Die dir sagen, dass DU WICHTIG FÜR SIE BIST UND SCHÖN, DASS ES DICH GIBT... und sie ZAUBERN dann auch ein Lächeln in dein Gesicht, was wir als Konvoi nach Odessa bei vielen beobachten konnten.

Ohne Liebe kann der Mensch nicht existieren und leider auch die materielle Seite wird allzu oft in den Vordergrund gestellt, weil wir als Gesellschaft meinen, man müsse es so verkörpern.
Auf jeden Fall werde ich immer einen Teil dazu beitragen die Welt ein kleines Stück freundlicher zu gestalten. Sei es in meiner Praxis den Menschen bei ihrem Schmerzen zu helfen oder kleine Kinder ein Lächelnin die Augen zu zaubern.

Ich bin sehr froh, dass ich dabei sein durfte!

Mein Dank gilt Tommy Führer und Andreas Hamburg, deren Engagement für den guten Zweck ein Vorbild sind.
Vielen Dank für das Essen und herzlichen Empfang des Round Table 68 Rendsburg, dei wir vor dem Start kennen lernen durften. Vielen vielen Dank an die Konvoiteilnehmer mit denen ich in Odessa gewesen bin und vor allen Dingen kennengelernt habe. Ich möchte euch alle nicht missen. Vielen Dank nochmal persönlich an Thomas Führer von mir.

Marcel Rühl

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