Samstag, 21. März 2015

Die Hilfsgüter sind in Odessa!

Genau heute vor einer Woche sind wir in Hanau mit 3 Sattelauflieger, einem Sprinter und 11 Mitfahrer gestartet.



Auf der Fahrt haben wir dann bei KM 150 auf der A4 Norbert eingeladen. Norbert ist frischer Rentner und war Berufskraftfahrer. Naja, so ganz legt man das wohl nie ab. Weiterfahrt zu unseren Freunden nach Dresden. Hans-Wolf hat uns in seiner Firma wieder ein tolles Abendessen zaubern lassen. Danke!!  Überraschungsgast in Dresden war dann aber unser OTD- Präsident, Oliver Poppe. Oli wünschte uns eine gute Fahrt und ein sicheres Heimkommen.
Zur Fahrt selbst und den Zollaktivitäten bleibt nur zu sagen, dass es wie immer ein Abenteuer war.
Ein Vorfall will ich aber dann doch nicht unerwähnt lassen, zeigte es doch einmal mehr, dass mehrere und disziplinierte Fahrer für einen Konvoi unerlässlich sind. Auf der ukrainischen Strecke von der Grenze Richtung Odessa fuhren wir eine Anhöhe runter. Auf eine Kreuzung zukommend, sahen wir von links einen ukrainischen Sattelzug auf die Kreuzung auffahren. Rechts vor links? Nee! Die kommen da mit 3 Trucks den Berg runter, bleib ich mal lieber stehen, da die Jungs Vorfahrt haben? Auch nee!! Der Trucker fuhr mit etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit immer mehr auf unsere Fahrbahn auf. Stefan legte eine Vollbremsung hin und die Anderen taten es ihm nach. Noch im letzten Oktober haben wir auf der Rückreise von Odessa einen schweren Auffahrunfall mit 10 Trucks eines Hilfskonvois gesehen, die im Nebel aufeinander geknallt waren. Das sollte uns nicht passieren, denn wir hatten nicht nur wache Fahrer am Start, sondern haben auch immer auf den Sicherheitsabstand geachtet. Mein Dank an die Fahrer!!

In Odessa konnten wir direkt in den Zoll und anschließend in das Zollaussenlager der Stadt Odessa fahren.
Der Zollbeamte kam gleich mit und so konnten wir die Spendenware direkt entladen.

Palette 90 wurde zum Schluss entladen und somit standen 25 t neue Bekleidung in Odessa.
Nach der Aktion wurde das Lager, bis zur letztendlichen Anerkennung der Bekleidung als humanitäre Hilfe, wieder verplombt.
Ruhe nach der langen Fahrt und direkten Entladung? Wieder gefehlt, denn um 16:00 Uhr fand in der DELKU eine Pressekonferenz zu unserer Aktion statt.
Zeitungsreporter undTV- Sender wollten über die Hilfe von "Round Table Deutschland" informiert werden.
Einige Auszüge findet ihr hier:

http://omr.gov.ua/ru/news/68732/  (öffentliches Seite der Stadt Odessa)


http://trassae95.com/all/photo/2015/03/18/maloobespechennye-odessity-i-pereselency-poluchat-gumanitarnuyu-pomocshj-iz-germanii-foto-21492.html


http://www.odessit.ua/news/odessa/39003-maloobespechennye-odessity-poluchat-gumanitarnuyu-pomosch-iz-germanii-foto.html


http://odessa-life.od.ua/news/26347-v-odessu-pribyla-gumanitarka-iz-germanii 


http://nikcenter.org/newsItem/14081


http://timer-odessa.net/news/gumanitarnaya_pomosch_iz_germanii_215.html



und last but not least einen Beitrag im ukrainischen Fernsehn:

http://reporter.od.ua/16694 

https://www.youtube.com/watch?v=FI5kseS28Pc











 Am Folgetag haben wir uns, nach einem gemeinsamen Frühstück, zu einer kleinen Stadttour aufgemacht. Einige der Teilnehmer waren das erste Mal bei einem unserer Konvois dabei und der größte Teil war zum ersten mal in Odessa. 

Wir haben aber auch noch einen Abstecher in den Kindergarten für Gehörlose machen können. Herzlich, wie immer, wurden wir von der Chefin empfangen. Die 74 jährige Leiterin des Kindergartens, Nadegda, ist immerhin schon seit 1961 in dem KiGa beschäftigt. Naja, so schnell nachrechnen musste ich nicht, denn das ist mein Geburtsjahr haha. Wir haben in diesen Räumen Kinder mit www.1000Ksuh.de versorgt und seit diesem Zeitpunkt immer wieder mal zu einer unserer Reisen besucht. Sichlich ergriffen und einig waren sich alle bezgl. der Herzlichkeit, wie mit den Kindern umgegangen wird. Wir werden weiterhin diese Institution unterstützen! Der Projektleiter von www.1000Ksuh.de ,Jan Balczun, wird schon im kommenden Monat wieder in Odessa sein.

Am Nachmittag hatten wir uns dann den Start der Rückfahrt auf 14:00 Uhr vorgesehen und nach der Betankung sind wir dann auch gegen 14:30 Uhr wieder auf der Bahn gewesen. Leute das ziiiieht sich haha. 



Am Donnerstag waren die Trucks dann wieder in Frankfurt und wurden von meinem Team des www.Waschstern.de sauber gemacht.
Unsere kleine "Whatsup- Gruppe" stand bis zum Anbend nicht still und permanent kamen die Nachrichten "Bin gut Zuhause angekommen" und "bis zum nächsten Mal", bis dann alle wohl fix und fertig in die Betten gefallen sind und das ohne gewackel des LKW... grins.

In diesem Sinne bedanke ich mich nochmal bei allen Fahrern, Schnippler, Kartonzerreiser, Packer und der "Stiftung Round Table Deutschland" und der "WPK Weihnachtspäckchenkonvoi gGmbH" ohne deren Hilfe wir keine Hilfe für die ukrinischen Flüchtlinge hätten leisten können.


YiT
Euer
Tommy von OT 74 Hanau
(PS: Bin mal gespannt auf den nächsten Anruf unserer Freunde aus Ingolstadt)

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