Dienstag, 26. Oktober 2010

Bettenaufbau im Kinderdorf

Erst einmal sorry, dass wir erst jetzt berichten können. Im Kinderheim hatten wir keine Zeit Berichte zu schreiben, denn wir haben an einem Tag alle Betten zusammen gebaut. Christian meinte, wir sollen die Nummer an „Wetten dass“ schicken haha.
Im Kinderdorf angekommen wurden wir herzlich begrüßt. Leider waren nur ca. 20 Kinder da, denn es waren Herbstferien. Warum waren dennoch 20 Kinder da? Sicherlich wollten sie auch zu Ihren Eltern nach Hause und haben auf ihre Eltern gewartet, gehofft. Niemand kam, denn die Eltern sind sicherlich im Knast, besoffen oder wollen die Kinder einfach nicht abholen, weil sie stören. Umso mehr waren wir eine besondere Abwechslung im Ferienalltag der Kids. Uns hat die Tatsache der Enttäuschung in den Augen der Kinder besonders getroffen uns so konnten wir doch wenigstens einen Tag als „Elternersatz“ fungieren. Die Kinder sind uns beim Aufbau nicht von der Seite gewichen und haben und tatkräftig unterstützt.

Die erste Nacht haben wir in den alten Betten geschlafen. Geschlafen? Nee, eher nicht. Nach rechts gedreht, nach links gedreht… ein schlafen wollte nicht so richtig funktionieren. Wir waren froh, dass die Funktionalität nicht noch eine weitere Nacht auf Probe gestellt wurde.

Nach dem Frühstück sind wir dann zum Bettenaufbau übergegangen.
Dieter erklärt den Kindern was der Grund unseres Besuches ist und bittet um Mithilfe beim Aufbau.

Christian hat erst einmal den Aufbauplan studiert und dann die Gruppen aufgeteilt. So haben Maksim und ich die Kartonagen aufgemacht und die ersten Vorinstallationen durchgeführt. Dieter hat die Matratzen ausgepackt und Christian war für den Aufbau zuständig. Überall waren die Kinder zugegen und haben die Kartonagen weggeräumt, das Plastik entfernt um dann letztendlich auch mal die Schrauben mit dem Akkuschrauber festdrehen zu dürfen. Erste Rangeleien, wer zuerst schrauben darf, sind dann in ein geordnetes System übergegangen, so dass alle mal dran waren. Naja, bei 120 Betten war das auch nicht schwer… grins.



Der um 7.30 h gestartete arbeitsreiche Sonntag endete dann so gegen 21.00 h mit einem Abendessen und der ukrainischen Art danke zu sagen.

Der Montag war dann geprägt vom Packen und fertig machen für die Abreise nach Odessa. Hier mussten wir sofort zur Kreisverwaltung, da der ursprüngliche Termin von 14 Uhr auf 13 Uhr vorverlegt wurde. Letzte Absprachen bezüglich unseres bevorstehenden Weihnachtskonvois wurden getroffen und danach sind wir in die Kirche der DELKU gefahren. Die erste Dusche nach 2 Tagen war sicherlich ein Highlight, sowie die Selbstverständlichkeit einer Toilette. Man weiß erst dann wieder zu schätzen was man hat, wenn man es eben nicht mehr hat.

Ich möchte mich hier nochmals bei allen bedanken, die diese Aktion erst möglich gemacht haben. Bei Allen die nicht das Lachen in den Kinderaugen sehen konnten, aber auch bei Dieter, Christian und Maksim, dass diese Aktion durch ihr tatkräftiges Anpacken solch ein Erfolg wurde.

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