Mittwoch, 20. November 2013

Konvoi 2013 in die Ukraine fällt aus!

Liebe Ukraine Mitfahrer,

wir müssen euch leider mitteilen, dass wir - trotz all unserer Bemühungen auf verschiedensten politischen und internationalen Ebenen - noch immer keine Freigabe für die Anerkennung des Status „humanitäre Hilfe“ erhalten konnten. Das Sozialministerium weist mittlerweile die Verantwortung von sich und erklärt, dass von deren Seite keine Probleme bestünden, vielmehr sei das OK des Finanzministeriums für die letztliche Freigabe noch ausstehend. Unter diesen Bedingungen können wir es zum heutigen Tag nicht mehr verantworten, die Entscheidung noch weiter hinauszuzögern.

Der Weihnachtspäckchenkonvoi wird dieses Jahr leider NICHT in die Ukraine fahren können. ...

Wir werden die LKW nach Rumänien umleiten und haben bereits zusätzliche Verteilstationen vorbereitet.
Die Planung sieht aktuell wie folgt aus:
Die LKW Fahrer fahren nach Rumänien
Die Busfahrer fahren nach Moldawien
Die Dolmetscher bleiben zu Hause
Mit den Helfern telefonieren wir heute im Laufe des Tages im Einzelgespräch, da wir aus Platz- und organisatorischen Gründen leider nicht alle mitnehmen können.

Wir sind sehr traurig über diese Entwicklung und möchten uns bei euch allen entschuldigen und bedanken. Entschuldigen für das für alle nun extrem kurzfristige Umplanen. Und bedanken für eure uneingeschränkte Bereitschaft, zu helfen.

Untenstehend habe ich euch den letzten E-Mail Verkehr von Andreas Hamburg angehängt. Wer ihn nicht kennt – das ist der stellvertretende Bischof und die gute Seele der DELKU, der auch in den vergangenen Jahren alles Menschenmögliche für den Konvoi getan hat und selbstlos geholfen hat, wo es nur ging. Und wer ihn kennen lernen durfte, spürt die bodenlose Enttäuschung und Trauer, die in seinen Zeilen mitschwingt.

Damian, Maksim, Udo

Auch im Namen von Nicole, Tobias und Tommy.

Lieber Tommy,

es bleibt mir leider nichts anderes übrig, als Dir mitzuteilen, dass unsere Aktion "Weihnachtsgeschenke" in der Ukraine abgebrochen ist.

Gestern, nach dem ich den Kontakt zum stell. Sozialminister Kolomiez hergestellt habe, sah es noch gut aus.
Er bestätigte, dass seitens seines Ministerium kein Problem bestünde.

Das Problem liegt wohl in einem anderen Ministerium und zwar s. g.
Steuer- und Einnahmenministerium, das immer noch keine Zustimmung gegeben hat. Ich habe mich an das Ministerium gewandt, aber bis jetzt ohne Antwort.
Ich weiß aber, dass Ihr in einer halbe Stunde Entscheidung treffen sollt.

Es ist wohl so, dass Eure wohltuende Anwesenheit in diesem Jahr in der Ukraine ausbleiben wird.
Ich freue mich sehr, dass die Kinder in Moldawien Euch erleben werden.
Lass mich bitte wissen, wie es gelaufen ist.

Was die ukrainische Behörden angeht, da kann ich nur eins sagen: Man soll nicht das Schwein zum Trog tragen.

Herzliche Grüße an alle gute Menschen vom RTD und Gottes Segen,

Dein / Euer

Andreas
Pfarrer in Odessa
 
Anmerkung von Tommy: Trotz aller Widrigkeiten werden wir in 2014 einen erneuten Anlauf in die Ukraine unternehmen. Kinder sind Kinder... überall auf der Welt! Wir geben nicht auf!
 

1 Kommentar:

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