Mittwoch, 11. Dezember 2013

Eva Bühler/ Rumänien: "...es war einfach nur toll und schön."

Mit 35 Fahrzeugen sind wir am Samstag, 30.11.2013 gegen 11.00 Uhr in Hanau gestartet. Die Fahrt nach Rumänien war wie immer gut organisiert. Alle haben sich schon auf die Pause in Passau gefreut. Dort wurden wir wie bereits in den vergangenen Jahren von RT und LC Passau mit Suppe und anderem köstlich versorgt. Am Sonntagmorgen sind wir in Arad / Rumänien angekommen. Dort hat sich der Konvoi geteilt und die einzelnen Gruppen sind zu ihren Zielen gefahren.

Dieses Jahr war ich in Miercurea Ciuc eingesetzt. Dort war ich bereits schon 2011. Pünktlich um 0.05 Uhr sind wir am Montag 02.12.2013 angekommen. Nach einer Mütze schlaf und einem Frühstück haben wir begonnen die Lkws zu entladen. Wir waren zu 8 und hatten 3 Lkws dabei. Die Lkws waren sowohl mit Sachspenden als auch mit Weihnachtspäckchen gefüllt. Dank vieler fleißiger Hände der Caritas vor Ort, hatten wir den ersten Lkw schnell gelehrt, den ersten Sprinter gefüllt und Marco und ich konnten gleich die ersten Schulen anfahren.

In den nächsten drei Tagen haben wir unsere "Verteilerteams" immer wieder neu gemischt. Wir waren in den unterschiedlichsten Einrichtungen: Schulen, Kindergärten, Kinderheime, Einrichtungen für Behinderte (Autistische Jugendliche), eine Einrichtung für die Frühförderung behinderter Kinder. Wir haben auch bedürftige Familien in ihrem zu Hause aufgesucht. Wir wurden überall mit offenen Armen erwartet und die Freude und Herzlichkeit der Menschen war einfach überwältigend. Aufgrund der tollen Organisation der Caritas-Mitarbeiter hatten wir auch immer genügend Zeit in den einzelnen Einrichtungen. Den Erziehern / Lehrern / "Prinzipals" war es auch immer ein Anliegen uns zu zeigen, was sie alles tun, damit die Kinder eine gute Bildung bzw. Förderung bekommen. Mit Händen, Füßen und unseren Dolmetschern haben wir sehr interessante Unterhaltungen geführt.

Und das wichtigste für uns war natürlich die Freude der Kinder, beim Erhalt und beim anschließenden Öffnen ihrer Päckchen. Dieses Jahr haben wir sehr viele selbstgemalte Bilder von den Kindern bekommen. In einer Einrichtung hat ein Junge sogar eine kleines "Danke schön" auf deutsch auf die Rückseite seines Bildes geschrieben und vorgelesen. Wir haben "Oh Tannenbaum" und andere Weihnachtslieder auf Ungarisch, Englisch oder Deutsch zu hören bekommen. Die Kinder ließen es sich nicht nehmen uns diese Freude zu machen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass wir im Anschluss immer bewirtet wurden (Baumkuchen - Spezialität der dortigen Gegend, Kaffee und den einen oder anderen Schnaps).

Ich bin jedes Jahr immer wieder aufs neueste berührt, wie sehr sich die Kinder über unsere Geschenke freuen. Von den Erziehern erfahren wir in der Regel näheres über die Hintergründe der Kinder. Die meisten Kinder kommen aus sehr armen Verhältnissen, zerrütteten Familien und haben ihr "Päckchen" zu tragen.

Es gibt so viel über diese Woche zu berichten und zu erzählen - dass wird zu viel zum Schreiben.
Zum Schluss sei noch gesagt, dass ich wieder voller Elan von meiner Reise zurückgekommen bin und mich mit vielen Mitreisenden für den nächsten Konvoi 2014 verabredet habe.

Liebe Grüße, Eva

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