Mittwoch, 11. Dezember 2013

Monika Dambietz/ Rumänien: "Die Kinder und das Konvoilied."

Am Samstag ging es los. 35 Fahrzeuge rollten nach der Verabschiedung  in Hanau auf die Autobahn Richtung Osten. Der erste große Stopp war in Passau. Dort wurden wir mit einer leckeren Kürbissuppe und Kuchen von den Ladies und Tablern versorgt.

38 h Busfahrt lag vor uns auf dem Weg in die Moldauregion. Viele interessante Gespräche mit interessanten Menschen verkürzten die lange Busfahrt ungemein. Gegen 02:30 von Sonntag auf Montag erreichten wir müde Bacau. Nach 4 h Schlaf hieß es Aufstehen, frühstücken, Päckchen sortieren. Die Müdigkeit war schnell verflogen als man das erste Päckchen in der Hand hielt, dann ging es los zum Päckchen verteilen, in Schulen und Kindergärten. Es war einfach schön mit anzusehen über was die Kinder sich freuen: Zahnbürsten, Schokoladennikoläuse, Buntstifte, Malbücher, die einfachtesten Dinge. Die gute Planung mit einheimischen Helfern und Fahrzeugen erleichterte uns die Arbeit.
Ein besonderer Augenblick für mich war das kleine blonde Mädchen in einem Kindergarten. Ich drückte ihr ein rotes Päckchen in die Hand.
Vor lauter Freude ein Päckchen bekommen zu haben hat sie den Inhalt erst mal auf dem Boden verstreut. Hastig war es wieder eingepackt und ganz fest an den Körper
gedrückt, damit man es ihr bloß nicht mehr wegnimmt. Als wir den Kindergarten verlassen wollten, kam das Mädchen mit einem Kussmund auf mich zu, ich bückte mich und hatte einen Schmatz auf der Wange.


An einem Nachmittag verteilten wir Päckchen auf dem Land an einzelne Familien. Kleine  Hütten mit Holzofen, der wärmt und auf dem gleichzeitig gekocht wird, kein fließend Wasser, keine sanitären Anlagen, altes Mobiliar. Die Betroffenheit unter uns war zu spüren.
Mittwochabend war die Weihnachtsfeier in Kinderheim der Caritas. Auch hier gab es leuchtende Kinderaugen, viele glückliche Kinder und glückliche Helfer. Die Mission WKP 13 war erfüllt.

Am Donnerstagmorgen wurden wir von den Schwestern und den Kindern mit Küsschen und Umarmungen sehr herzlich verabschiedet. Ein Moment, bei dem man feuchte Augen bekam. 
Vor ein paar Jahren lernte ich ein Kinderlied kennen, was den Konvoi beschreibt:
Viele kleine Leute  an vielen kleinen Orten,  die viele kleine Schritte tun,  können das Gesicht der Welt verändern…
Ich bin jedes Jahr aufs Neue tiefbeindruckt, was „viele kleine Leute „ hier auf die Beine stellen, um diese Woche zu ermöglichen…..um ein Strahlen  in die Kinderaugen zu zaubern. Es ist ein tolles Gefühl seinen kleinen Teil dazu beizutragen.

 

Monika Dambietz

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