Unter diesem Motto steht für mich der Weihnachtspäckchen
Konvoi 2014 in die Ukraine.
Wie soll man etwas beschreiben, was man selbst kaum in Wort
fassen kann?
Damian hat mich bei unserem Wiedersehen auf einem
Autorasthof auf der Trasse nach Kiew gefragt: „Wie war es für dich?“ Ich habe gleich los gesprudelt und darüber
erzählt wieviel Spaß wir hatten und wie toll mein Team war. Im Nachgang habe
ich mich gefragt, ob ich nicht als erstes darüber hätte sprechen sollen was ich
gesehen habe, in den Schulen, Heimen und Internaten. Ich möchte nicht den Eindruck vermitteln, dass der Spaß im Vordergrund stand,
denn das tat er nie, aber er ist die Antriebsfeder für die Leistungen die alle
vollbracht haben.
Ich wusste nicht auf was für Menschen ich am 29.11.2014, um
17:30 Uhr bei ZMD AG (letzte Suppe vor der Grenze, Anm. d. R.) treffen würde. Aber sind wir doch mal ehrlich, was hätte
da schief gehen können? Wenn sich Menschen freiwillig zu einer derartigen
Aktion zusammenfinden, wo weder Geldverdienen noch Anerkennung im Vordergrund
stehen, dann kann das nur ein voller Erfolg werden. Und genauso war es auch.
Ich bin bis zum heutigen Tag bewegt von der Herzlichkeit, die mir als Neuling
entgegengebracht wurde und von der engagierten Art und Weise eines jeden
Einzelnen. Das habe ich wirklich gebraucht. Ich glaube, dass ohne die positive Einstellung
eines jeden, solch eine Aktion auch nicht so gut funktionieren kann. Und genau
aus diesem Grund war meine erste Aussage zu Damian genau richtig.
Diese Aktion war grandios. Ich habe noch nie zuvor so etwas
erlebt. Was hier gestemmt wurde und was an Freude in die Klassenzimmer getragen
wurde, ist unbeschreiblich. Auch waren mir die Bedürfnisse der Kinder und das
Ausmaß an Armut vorab nur latent bewusst. Umso mehr bin ich froh, zu den
strahlenden Kinderaugen etwas beigetragen zu haben. Damit geht ein großer Dank
an all die vielen
Weihnachtspäckchen-Spender, an Kinder die sich manchmal nur schwer von
dem eigenen Spielzeug trennen konnten und
es dennoch getan haben, Schulen die zum Sammeln aufgerufen haben und
Familien, denen es am Herzen lag auch anderen eine Freude zu bereiten.
Ach Leute was haben wir alles erlebt: Wir haben wegen eines
kopierten Fahrzeugscheins gebibbert und wurden heldenhaft gerettet, wir haben
einen Freundschaftskaffee in einer ukrainischen Wechselstube zu uns genommen
und erleben dürfen wie sich Ukrainer und Russen prima verstehen, uns in Geduld
beim Warten am Zoll geübt, jede Menge Weihnachtspäckchen be- und entladen,
warmherzige Gastfreundschaft genießen dürfen, unseren Dolmetschern viel
abverlangt, die Teamleiter mit 1000
Fragen gelöchert, unsere LKW- und Busfahrer haben sich im off Road fahren geübt
und eine Reifenpanne bei – 14 Grad mit fünf betrunkenen Ukrainern
gemeistert. Mal ehrlich, was kann uns
jetzt noch umhauen!
Apropos Reifenpanne, an dieser Stelle müssen unbedingt noch
ein paar Worte über die lokalen Straßenbedingungen verloren werden. Ich bin mir
auch nicht ganz sicher, ob das Wort Straße überhaupt angebracht ist. Es war
verheerend...verheerend für den Truck von Mirko, aber leider auch verheerend
für die Zeit die uns zur Verteilung der Päckchen zur Verfügung stand.
Allerdings haben jede einzelne Bodenwelle, jede Kraterlandschaft, so manche
überquerte Kontinentalplatte und vor allem die unzähligen Löcher einen
maßgeblichen Anteil daran, dass es immer einen lustigen Spruch über Funk gab.
Was hatte ich Bauchmuskelkater vom Lachen!
Abschließend bleibt zu sagen:
MEGA AKTION - GEILE TRUPPE - TOLLE TOUR & JA, jederzeit wieder!
MEGA AKTION - GEILE TRUPPE - TOLLE TOUR & JA, jederzeit wieder!
Ich find euch alle klasse! Dafür gibt es ein fettes Bienchen
ins Muttiheft. Sandra :-)
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