von Peter Skiba:
Bevor wir mit unseren Erlebnissen beginnen, "etwas Werbung" für die Fahrschule am Dobrock: Andrea Skiba (wir haben kurz vor der Faher geheiratet) hat dort ihren LKW-Führerschein gemacht - extra für den Konvoi. Andrea hat sich auf ihrer ersten Tour großartig geschlagen. Das haben die Grenzkontrollen an der rumänisch-moldawischen Grenze uns bestätigt. Sie usste an der Grenze extra aussteigen, da die Beamten es nicht glauben konnten, wie sie souverän durch die Grenze schlich.
Gruppenbild mit Andrea: zum ersten Mal sind wir mit einer LKW-Fahrerin gestartet |
Dieser Konvoi startete ansonsten unter keinem guten Stern, da alle Touren zuvor coronabedingt abgesagt wurden. Stattdessen stellten wir alle unsere Güter dem Katastrophenschutz Hessen zur Verfügung für eine unbestimmte Zeit.
Im Juni hieß es, wir können wieder fahren, also auf nach Kusel und Fritzlar um die Bestände zu checken, da vieles auseinander und durcheinander kam. Touren wurden geplant, Fahrer und LKW wurden zusammengesucht und die Routen der Fahrzeuge wurden erstellt. Vom hohen Norden über Fritzlar Bielefeld und Höxter-Holzminden wurden dann alle Hilfsgüter zusammen per LKW in Kusel zusammengestellt.
Beladen in Kusel: wie immer bis unters Dach! |
Geliefert wurden eine Zahnarztpraxis, eine komplette Physiopraxis aus Neumünster mit einem Wert allein von ca. 30.000 Euro in einem Top Zustand, Krankenhausbetten, Beatmungsgeräte, Ultraschallgeräte, um nur einige Dinge zu nennen.
Zwei LKWs wurden zusätzlich über Freunde helfen! Konvoi Dresden nach Liviv von Fritzlar aus auf den Weg geschickt.
Nach etwa zwei Tagen Fahrt wurden alle LKW an Ihrem Zielort erwartet, entzollt und entladen. In Moldawien hat es der Konvoi in Chişinău sogar in die Prime Time Nachrichten geschafft. Round Table Deutschland und Round Table Moldawien wurden gemeinsam erwähnt. Normalerweise sprechen die Nachrichtenagenturen über keine ausländischen Organisationen, aber in Zeiten von Corona hat sich dieses Bild anscheinend gewandelt.
Sogar die Nachrichten interessieren sich für uns! |
"Tankstelle" |
In Rumänien und Moldawien fehlt es nach wie vor an grundsätzlichen Dingen der Gesundheitsversorgung, vor allem im ländlichen Bereich und kleineren Städten.
Wir als Freunde helfen! Konvoi-Team sind davon überzeugt, dass wir das Richtige tun. So können wir Dinge aus dem medizinischen/ pflegetechnischen Bereich, die hier nicht mehr benötigt werden, weil diese nicht mehr der Norm oder Aktualität entsprechen, anderen Menschen, Kliniken und Krankenhäusern im Ausland die Geräte zur Verfügung stellen.
Wir hoffen auch langfristig auf weitere Zuwendungen und Spenden, da wir durch dieses Projekt die Nachhaltigkeit der gelieferten Produkte verbessern, da sie nicht vernichtet werden, sondern an einem anderen Ort weiter zum Einsatz kommen. Mein besonderer Dank geht auch dieses Mal an die Fahrer, die ihre Zeit oder/und ihren Urlaub für diesen Konvoi geopfert haben.
Wir möchten uns auch bei allen Ladies und Tablern bedanken, da uns eine ungeahnte Welle der Unterstützung von dieser Seite entgegenschlug. Von Cuxhaven über Husum, Süderlügum, Neumünster, Brake, Karlsruhe bis Saarbrücken.
Vielen Dank an alle kleinen und großen Krankenhäuser und Arztpraxen, die uns die Hilfsgüter zur Verfügung gestellt haben. Ohne Euch hätte dieser Konvoi auch nicht stattgefunden.
Und danke an unsere Unterstützer, angefangen bei der Bremer Logistik Spedition, die einen kompletten Lastzug mit Fahrer zur Verfügung gestellt hat. Dann hat sich die Raben Group wieder mit zwei Trailern und einem Zugfahrzeug mit zwei Fahrern beteiligt. Charterway Bremen und Frankfurt hat uns wie immer unkompliziert unterstützt.
Die Helden dieser Fahrt:
Artur der Engel
Andrea Skiba
Bruno Hoch
Christoph Reber
Daniel Spraul
Greg Köhler
Jens Dirian
Michael Fülle
Peter Krahl
Peter Skiba
Stefan Pearson
Stephan Hoeppchen
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