Sonntag, 29. August 2021

Gagausien und zurück im August 2021

Irgendwann wollte ich den wunderbaren Konvoi 2019 nach Moldawien wiederholen. Irgendwann wollte ich mit meinen Freund Peter Kinas wieder eine Fahrt für den „Freunde helfen! Konvoi“ nach 2015 durchführen. Irgendwann und immer wieder irgendwann, wie so oft im Leben.

Anderthalb Wochen nach dem ich im Ahrtal mit einem Kipplaster eine Woche Schutt gefahren hatte, war dieser Moment, irgendwann ohne, dass ich es ahnte. Da ich nicht telefonisch erreichbar war, rief Peter Kinas meine Lebensgefährtin Deike an, um zu fragen ob ich nach Moldawien fahren würde. Deike sagte spontan für mich zu. Und so war klar, dass Andrea (LC 73) und Peter Skiba (OT 155) und Peter Kinas (LC 47 „Ehren-Lady“ und Freunde Mölln) und Thomas Szczepanski (Schippi) (OT 208) Torgelow eine Reise machen werden.

Peter & Andrea Skiba, "Schippi" und Peter Kinas (v.l.)

Oder anders ausgedrückt, Andrea mit drei Ur-Ossis und dann noch aus Mecklenburg-Vorpommern fährt in den Ostblock in die ehemalige UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) nach Gagausien Region in Moldawien.

Beide Peter haben die LKW organisiert, einen bei Scania in Hamburg und einen bei Charter Way. Die Auflieger bekamen wir, wie so oft, von Maik Plambeck aus Cuxhaven und Tobias Grossmann aus Appen. Beide LKW fuhren unterschiedliche Touren der Beladung.

Der Mercedes mit dem gelben Container war erst im Ahrtal, um Hilfsgüter runterzubringen. Auf dem Rückweg war Beladung bei Ingo Dedermann mit einer Matratze und sehr vielen medizinischen Geräten. Dazu kamen Betten und auch viele medizinische Geräte in Cuxhaven hinzu. Wo noch viele helfende Hände und der dortige Round Table Tisch den LKW fertig machten.


Der zweite LKW starte in Hamburg in Richtung nach Appen und Pinneberg. In Pinneberg, mitten in der Innenstadt in einem Geschäft, standen 135 Kartons mit neuer Bekleidung von Hermann Kunstmann. Da mit einem 40-Tonner-LKW in der Innenstadt zu fahren nicht möglich war, stellte spontan Tobias Grossmann einen Transporter für den Transfer zu seinem Auflieger, der im vier Kilometer entfernten Appen stand zur Verfügung.

Weiter ging die Fahrt nach Schwerin, zur Helios Klinik zu Herrn Pries, zu den Tablern vom Schweriner RT 201 um Marko Bosse, wo ein Gabelstapler und 28 sehr gute mechanische Krankenhausbetten standen. Aufladen meine Herren!

Da Platz optimiert gepackt wurde, wurden die Betten hochkant fünf Stück nebeneinander pro Reihe gestellt. Manpower war gefragt. Die Lücken wurden mit Bekleidungskartons aufgefüllt. Danach fuhren wir nach Mölln zurück, wo Elena Warncke vom LC 102 Schwerin noch mit einem Van voller Einmalwindeln zum Beladen wartete.

Am Donnerstag starteten wir nach Lehmkuhlen bei Kiel, wo noch Betten, medizinische Geräte und das wertvolle Ultraschallgerät von den Tablern aus Kiel und Husum verladen wurde. Hier wartete die schon seit vielen Jahren unermüdlich für die Aktion „Freunde helfen Konvoi“ Vanessa Holdysz vom LC 83 vor Ort und hat mit Bastian Bahnsen vom RT 121 noch restliche Geräte und Gehhilfen gebracht.

Bei Sebastian Jalas auf seinem Bauernhof durften wir noch tanken. Da die Fähre Glückstatt wieder mit über 3 Stunden Wartezeit auf sich aufmerksam machte, beschloss Peter Skiba, dass wir uns nicht in Lehmkuhlen treffen, sondern jeder sich erst mal nach Eisenach zu Firma Raben Group Logistik aufmacht.

Gegen Mitternacht waren wir bei Raben, gönnten uns ein Feierabendbier und beobachten das nächtliche Treiben bei Raben auf dem Hof. Wie viele fleißige Hände es braucht, dass unsere Waren von A nach B transportiert werden. Nach einer Nacht im Hotel Scania und Mercedes wurden wir von Janet und Maik Dietrich (Maik on Tour) mit einem wundervollen Frühstück verwöhnt.

Nach dem Aufladen der letzten Kartons, konnte der „Freunde helfen Konvoi“ starten. Jetzt geht es los. Wir testen einen evtl. neuen Weg für den Weihnachtspäckchenkonvoi über Dresden, Tschechien und Slowakei, nach Budapest um Zeit, Geld, Ressourcen und Entzerrung der Konvois zu sparen. Dieser Weg würde für einen Teilkonvoi aus Hamburg erhebliche Kostenvorteile bringen. Warten wir die Auswertung ab. Wir vier fanden den Weg sehr positiv. Und das mit den vielen Mautgeräten je Land eins, wird sich auch einspielen, wann und wo man diese Geräte kaufen muss.

Ab Budapest sind wir auf der normalen Konvoi-Route nach Moldawien gefahren. Die EU-Außengrenze Rumänien – Moldawien meistern wir auch nach vier Stunden, mit Röntgen des LKW 2.

So kamen wir in Chişinău der Hauptstadt von Moldawien an, stellen die LKW beim Zoll Hof ab und wurden zum Hotel gefahren. Dort trafen wir viele alte Bekannte vom RT 1 Moldawien, der vor zwei Jahren gegründet wurde als der „Freunde helfen Konvoi“ hier war.

Wir treffen ein Urgestein des Konvois, seit der ersten Stunde dabei, Tommy Führer OT 74 und Claudia. Auch Peter Weiss OT 74 mit Frau Ute sind vor Ort. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag und wurden abends von RT Moldawien zum Essen eingeladen.

Dazwischen schauten wir uns noch die Hauptstadt ein wenig an, wenn man schon hier ist und es 34 Grad mit Sonnenschein warm ist. Nach einer Nacht in einem Bett im Hotel und einer Dusche (erst wenn man keine Dusche hat, vermisst man sie richtig) holten wir unsere LKW ab und verließen die Stadt Richtung Süden, nach Gagausien (autonomes Gebiet) an der ukrainischen Grenze. Odessa ist nur ca. 100 km entfernt.

In der Hauptstadt Comrat wurden die LKW entzollt, was auch über 4 Stunden dauerte und das unter der brennenden Sonne, bei 37 Grad. Alles wurde gründlich kontrolliert und nachgerechnet und siehe da, die Deutschen vom „Freunde helfen Konvoi“ haben einen Fehler gemacht. Beim Formatieren in der Kostenaufstellung und schon war ein Differenzbetrag bei der Schenkung von 400 €. Geht gar nicht, also neues Dokument von Tommy in Deutschland erstellen lassen und dann war alles in Ordnung.

Jetzt trennten sich die Wege der LKW und Mannschaften. Peter und Peter sind nach Cedir Lunga gefahren. Andrea und Schippi sind in Comrat geblieben. Beide Mannschaften haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was abladen und das Drumherum ergab. Im Süden war ausgelassene Stimmung und Peter und Peter hatten viele starke Hände und brauchten zum Abladen nicht viel dazutun. In Comrat war es ein wenig anders. Aber Dank Tobias Grossmann, der uns einen Kühlauflieger mitgab und wir die Kühlung auf angenehme 17 Grad stellten, war das Schwitzen und das schwere entladen bald vergessen. Es wurde 22 Uhr als wir fertig waren.

Am nächsten Morgen machte Schippi noch einen Spaziergang durch Comrat über die heimischen Märkte mit viel frischen Obst, Gemüse und Sonnenblumenöl. Die Kirche mit den Zwiebeltürmen in Gold gehalten war schon beeindruckend. Auch innen war die Kirche reich geschmückt. Ein reges Treiben in der Stadt.

Wir machten uns Startklar für die Heimfahrt. Erhielten unsere Gastschenke und machten uns auf die Rückreise. Bald sahen wir brennende Getreidefelder und viele andere Brände durch die Hitze. Wir fuhren an Sonnenblumenfelder vorbei, die bis zum Horizont reichten. Die Landschaft und Orte sind einfach beruhigend und wunderschön, trotz ihrer Einfachheit und ärmlichen Ausstattung.


Die EU-Grenze Moldawien-Rumänien war gut vorbereitet von uns, dass wir alles nur Erlaubte an Bord hatten. Wir wollten ja wieder in unsere EU zurück einreisen. Nach vielen Stunden des Wartens und der Kontrolle waren wir wieder in der EU, in Rumänien. Weiter verlief unsere Heimreise ohne Vorfälle.

Es ist immer wichtig, dass alle Mitfahrer aufpassen, ob das Navi oder die Karte kein Eigenleben bei der Routenfindung einlegt. Zusammen schafften wir dann den Rückweg über die normalen Konvoi Routen, Braşov, Sibiu, Deva, Arad…bis nach Budapest.

Im Restaurant in Budapest eine Überraschung: Verbotsschild „mit Maske“ darf das Restaurant nicht betreten werden. Auch die Fahrt durch die Slowakei und Tschechin verlief ohne Schwierigkeiten, naja das Finden der Mautstation erfordert schon ein gewissen Orientierungssinn und viel Fantasie.

Unsere Wege trennten sich in Dresden. Peter und Andrea legten den Weg über Leipzig, Hannover, Bremen und nach Cuxhaven fort. Peter und Schippi Richtung Berlin und Hamburg (oh Mann, geht die Route schnell).

Tobias Grossmann machte uns eine weitere Freude. Wir dürften den Auflieger auf unseren Weg bei seinem Kunden abgeben. Somit mussten wir nicht nach Appen fahren, um Ihn wieder abzugeben. Noch schnell den Auflieger ausfegen, auch wenn wir nur einen sehr kleinen Handfeger hatten. Aber Ordnung muss sein.

Dann haben wir den LKW nach Hamburg gebracht und schon waren wir wieder zu Hause, nach 5.916 km (3.508 km hin und 2.408 km zurück) in acht Tagen. In diesem Jahr 2021 waren es der LKW Nr. 23 und 24 von „Freunde helfen Konvoi“. Danke an alle die an das Gelingen der Tour „Freunde helfen Konvoi“ August 2021 einen Beitrag geleistet haben.

Machen ist wie Wollen, nur intensiver. Lasst Euch auch mal wie ich von Eurer Lebensgefährtin/ Freundin/ Frau auf Reisen schicken, die Eindrücke und das Erlebte wird für die Ewigkeit sein.

Lieben Gruß,Eurer Schippi

Freitag, 23. April 2021

Samstagmorgen, halb zehn in Deutschland...

Die Reisegruppe vom RT10 Mannheim hat sich in der Heidelberger Altstadt eingefunden und ist munter fröhlich motiviert wieder einen LKW zu beladen. Zum üblichen Warten auf den LKW gesellen sich die ersten Sonnenstrahlen im Heidelberger Frühling.

Diesmal stand jedoch nur wenig Klinik-Ausstattung auf der Ladeliste. Dafür hatte Neuware aus dem Modehaus Henschel auf der Ladeliste Platz gefunden. Diese waren in den Umkartons, die wir sonst dür den Weihnachtspäckchenkonvoi nutzen vorgepackt und standen auf Paletten abholbereit im Geschäft.

Genutzt wurde die Wartezeit um die Kartons in der Fußgängerzone für eine schnelle Verladung aufzureihen, damit es dann schnell gehen kann - wenn der LKW endlich da ist. 

Gegen einzelne Kartons hatte die Schwerkraft gewonnen, diese wurden von uns fix neu gepackt, an anderen war wohl noch das Sicherheitsetikett dran, dann drei, vier Mal fing die Sicherheitsschranke an zu piepen.

 Wie es sich für die Fußgängerzone gehört, tauchte dann der LKW-Fahrer zu Fuß und ohne 40-Tonner (und ohne Deutschkenntnise) auf, mit 30 Minuten Verspätung. Fix wurde der Navigator unter uns ausgelost, der mit Händen und Füßen und zum Glück ausreichend Russisch dem Fahrer sagen konnte wo es lang geht. Der erste Anfahrts-Versuch endete vor einer hübschen Absperrkette am Heidelberger Rathaus, doch nach einer kurzen Stadtrundfahrt konnte das Ziel erreicht werden.

Dank Kühl-Auflieger ging es nun frisch und munter an die Verladung der ca. WPK-60 Kartons. Selbstverständlich wurde auch hier auf die Hygiene-Regeln geachtet. Neben den obligatorischen Mund-Nase-Masken wurden auch feste Teams für die einzelnen Laufstrecken gebildet.

Zum Ende durften dann doch auch vier Krankenhaus-Nachttische die Bekleidung auf der Reise begleiten, und natürlich wurde alles gut gesichert.

Aufgrund der zunehmenden Frequentierung von Passanten wurde der LKW von uns noch zu Fuß durch die Fußgängerzone begleitet. Die Einfädelung in den Straßenverkehr klappte dann auch ohne Probleme sodass die Reise weitergehen konnte.

Die nächste Station war dann sogleich in Darmstadt um den Hauptsitz von Henschel anzusteuern. Abgesehen von einer weiteren Verzögerung sind aus Darmstadt keine weiteren Vorkommnisse bekannt ;-)

Felix Mohr,

RT 10 Mannheim

Sonntag, 7. März 2021

In Kroatien war Edbeben?

Eines Tages kam eine Nachricht von einem guten Freund, der schon seit 2018 den Freunde helfen! Konvoi aktiv unterstützt, ob ich nicht Zeit hätte, mit ihm nach Kroatien eine LKW-Ladung mit Hilfsgütern nach Petrinja zubringen. Er wüsste nicht genau wie, wann und was, aber ich sagte einfach zu, da es zeitlich passen könnte.

Man kann ja nicht immer nur Hilfe und Helfer in Anspruch nehmen, man muss auch mal etwas zurückgeben. Es heißt ja, Freunde helfen! Konvoi.

Gesagt, Getan. Der Termin stand dann fest und ich startete in der Nacht, da ich ca. 700 km bis Kupferzell fahren musste, um den LKW zu erreichen.

Peter und "Buggi" in Kroatien




Am frühen Vormittag traf ich problemlos bei der Spedition Kircher ein, die den LKW zur Verfügung stellte. Ich traf meinen Freund Buggi, er hatte schon die Papiere erhalten und es konnte los gehen zum Laden. GS Technik hatte Lagerfläche zur Verfügung gestellt und Ruckzuck trafen auch ein paar Helfer ein

Bei den Hilfsgütern wurde ich das erste Mal stutzig. Kabeltrommeln, Werkzeuge, Baumaterial und alles was man zu Reparaturen an Gebäuden benötigt wurde. Dies waren für mich keine Hilfsgüter. Ich fand es komisch und hakte nach. Mir wurde dann erklärt, dass es ein Erdbeben gab und ob ich davon nicht gehört hätte. Ich stand völlig ahnungslos da und war der Meinung Nachrichten genau zu verfolgen. Diese Information ging an mir vorbei.

Der kroatische Kulturverein in Stuttgart hatte gesammelt und das kroatische Konsulat hatte es auch abgesegnet als humanitären Transport. Am späten Nachmittag starteten wir dann Richtung Pribilnja und kamen nach ca. zwölf Stunden in der Stadt an. Wir suchten uns einen Parkplatz in der Nähe eines Zeltbasislagers vom Kroatischen Roten Kreuz und konnten eine Runde schlafen.

Nach fünf Stunden Schlaf weckten uns die ersten Helfer mit einem Frühstück. Die Sonne schien und ein herrlicher Frühlingstag begrüßte uns. Nach gefühlten zwei Minuten setzte bei mir das Entsetzen ein, zerstörte Häuser, Zeltlager und Dixiklos trübten das Bild.

Alles was ich bis jetzt sah, waren nur „kleine Schäden“:

Wir fuhren nun zu einer kleinen stillgelegten Holzfabrik. Dort hatte man ein provisorisches Lager errichtet. Man sortierte alle Sachen nach Bedarf. Von Lebensmitteln über Kleidung bis Haushaltsgeräte und Werkzeugen. Mitarbeiter vom kroatischen Katastrophenschutz und der örtliche Tauchverein nahmen die Koordination in die Hand.

Der LKW wurde schnell entladen und gleich wurden die Sachen auf kleinere Transporter umgeladen. In dieser Zeit kamen laufend Privatpersonen mit ihren eigenen PKWs aus Deutschland und luden permanent Werkzeuge und 1.000 andere Kleinigkeiten ab die benötigt wurden.

Am Mittag wurden wir in ein PKW gesetzt und wir fuhren gemeinsam ins Umland und besuchten die zerstörten Dörfer, verteilten die Güter anhand einer Bedarfsliste.

Pribilnja und das Umland wurden von einem Beben der Stärke 6,4 heimgesucht. Die Gegend hat sich um bis zu 86 cm zur Seite verschoben und bis zu 60 cm in die Tiefe abgesenkt. Nachbeben waren immer noch an der Tagesordnung.

Diese Gegend hat die Kriegsschäden kaum beseitigt, an manchen Häusern kann man immer noch die Einschusslöcher der Häuserkämpfe sehen und nun wurde innerhalb von sieben Sekunden wieder viel zerstört: 70.000 Häuser sind schwer beschädigt, mit etwa 800 Mio. Euro ist der Schaden zu beziffern.

Wir sind durch einige Dörfer gefahren und wir sahen einfach nur noch Zerstörung: Kirchen in Schutt, Dörfer zu 90 Prozent zerstört, Straßen gesperrt. Die ersten Tage herrschte Chaos und Hilflosigkeit. Ich war einfach nur noch sprachlos bei diesen Geschichten.  

Komplette Zerstörung

Bei einer Familie lernte ich noch einen jungen Mann aus Sierra Leone kennen. Mit ihm hatte ich noch kurz die Möglichkeit zu sprechen. Ich denke auch, dass er vom Regen in die Traufe gefallen ist. Aus dem Elend von Sierra Leone in die Zerstörung, hab ich so bei mir gedacht.

Am Abend gab uns die Polizei noch die Möglichkeit durch das Zentrum von Petrinja auf der Straßenmitte durchzulaufen. Es war einfach nur gespenstisch.

Am späten Abend ging es zurück in den LKW schlafen, kurze Katzenwäsche aus dem mitgeführten Wasserkanister, da Duschen oder fließend Wasser nicht vorhanden waren.

In der Nacht gab es noch mal ein Nachbeben, das sich einfach nur durch ein lautes Grollen wie bei einem Gewitter und einem anschließenden Überschallknall bemerkbar machte.

Am Sonntagvormittag verabschiedeten wir uns von unseren neu gewonnenen Freunden und waren in der Nacht zum Montag wieder in Kupferzell. Montagabend freute ich mich wieder auf mein zu Hause und eine warme Dusche nach vier Tagen.

Mein Fazit nach vier Tagen: Egal wie bescheiden es uns geht, uns geht’s wirklich gut. Und: Hilfsgüter sind nicht nur medizinische Utensilien und Kleidung. Es sind auch Dinge wie Schrauben, Werkzeug etc. Helfen mit dem was benötigt wird.

Für den Freunde helfen! Konvoi

Peter Skiba

Sonntag, 20. Dezember 2020

Moldawien 2020, RT1 Chişinău verteilt die Geschenke an die Kinder!

Schade, dass wir 2020 nicht vor Ort die Geschenke verteilen können, aber unsere Freunde in Moldawien unterstützen uns zu 100% und berichten in Bilder und TV- Beiträgen:

































Päckchensammlung 2020:

 2020, Corona und die Geschenke kommen dennoch an!

Rückblick:

25. November: Die Abholung bei RT 274 Idstein. Eigentlich hatten wir immer noch genügend Platz auf dem LKW, so dass die Folgetouren alle noch drauf passen. Pandemie, Corona, naja, eigentlich müssten es weniger Päckchen als in den Vorjahren werden..... dachte ich mir, nicht aber in 2020. Die Freunde aus Idstein fragte dann bei der Beladung, wo ich den Anhänger versteckt hätte. Tatsächlich hatte ich nach der Verladung am Morgen bei RT/OT Frankfurt und anschließend in Idstein den Karren voll. 


RT 274 stolz


Kurzerhand musste ich mich mit dem Lager des WPK in Koblenz in Verbindung setzen, denn am nächsten Tag war ich mit meinem Freund Clemens unterwegs. Also, ab auf die A3 und zum Ausladen zu unseren Freunden von RT 108 Koblenz. Lagerchef  Andre Hennig wunderte sich nicht darüber, dass ich da war, mehr darüber, dass alles in Umkartons verpackt angeliefert wurde.

26. November: Clemens Christmann (OT 131) und Tommy Führer unterwegs auf der jährlichen Sammeltour durch den Taunus und Frankfurt. 









Vielen Dank an die Schulen und Kindergärten, die auch, und besonders in diesem Jahr, an die Kinder im Osten gedacht haben!
Der Abschluss der Beladung dann wieder bei Heidi und Dieter Heyer in Frankfurt. Die Beiden packen seit Anfang an Päckchen für die Kinder und Clemens und mir ist es immer eine besondere Ehre den Abschluss bei den Heyer`s zu haben. 
(v.l.: Clemens, Heidi und Dieter Heyer)

27. November: Die Azubis der Daimler, RT und LC Frankfurt helfen beim Verpacken in die Umkartons, so dass auch die 2. Lieferung nach Koblenz ohne Beanstandung erfolgen kann.