Sonntag, 25. Dezember 2011

Ukraine erlebt von Jürgen Dedert

Gedanken zum Konvoi von Jürgen (der mit dem Bart)

Eine gelungene Aktion, an der ich gern teilgenommen habe und die es auch in Zukunft von meiner Seite zu unterstützen gilt.

Aber wie kommt nun ein Mensch wie ich, mit keinerlei Bezügen zu den „Round Tablern“ dazu, hier mitzumachen? – Um gleich die Spannung zu nehmen, hier die Auflösung: Durch einen Artikel in unserer Regionalzeitung.

Hier wurde ausführlich über den bevorstehenden Konvoi berichtet und so dachte ich mir, vielleicht suchen „die“ ja noch einen Fahrer für die Lkws. Gedacht getan, habe ich beim örtlichen Vorsitzenden der Tabler in Heide – Björn Will – angerufen und meine Gedanken vorgetragen.

Durch den Rücktritt von Deert Rieve als Teilnehmer an dem Konvoi wurde für mich ein Platz als Fahrer frei, den ich gerne einnahm.

In Hanau angekommen war ich von dem Chaos in der Verladung, das sich mir dort offenbarte, erst einmal überrascht, bis sich bei näherem Hinsehen doch ein System, welches auch immer, vermuten ließ. - Am Ende waren die Lkw ja beladen.

Die Fahrt mit den Wartezeiten an der Polnisch-Ukrainischen Grenze und dem von den Verantwortlichen in Kiew vermittelten -„ Wir lassen den Konvoi mal im Zollhof versauern“ Gefühl- ließen uns viel Zeit, Odessa und uns selbst kennen zu lernen. Nagte doch die lange Warterei bei dem einen oder anderen an den Nerven oder an der Vision, mit der er/sie gestartet war. Aber am Ende wurde ja doch noch alles gut, auch wenn es nicht zu der Verteilung durch uns kam.

Hervorzuheben sind hier in diesem Zusammenhang die enormen Anstrengungen der für den Konvoi organisatorisch Verantwortlichen sowie der Dolmetscherinnen, um die Lkw zeitnah aus dem Zoll zu bekommen, was sich ja leider im Nachhinein als Vergeblich herausgestellt hat.

Abschließend noch eine Bemerkung zu dem von uns besuchten Kinderdorf. Ich war überrascht von der Sauberkeit und Ordnung innerhalb der Einrichtung, wenn man mal von der Latrine im Außenbereich und der Heizung absah. Letztendlich wohl eine Frage der Leitung die hier ja ein Glücksgriff zu sein scheint und das Kinderdorf zu einer Vorzeigeeinrichtung macht.

Die Kinder wirkten allesamt mit ihrer Situation zufrieden und zeigten sich über die von uns überbrachten Mitbringsel erfreut und dankbar.

Alles in allem hat der Besuch dort zusätzlich dazu beigetragen, mich für 2012 wieder als Fahrer zur Verfügung zu stellen und so Round Table mit meiner Arbeitskraft in seinen Bemühungen für die Waisenkinder zu unterstützen.

Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch

wünscht aus dem Freistaat Dithmarschen

Jürgen

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